Der aktuelle Bahnstreik beeinträchtigt den Alltag von Millionen Menschen in Deutschland stark. Viele sind auf den Schienenverkehr angewiesen. Der Streik führt zu vielen Zugausfällen und Verspätungen, was für Pendler und Reisende ein Chaos verursacht12.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder zum Streik aufgerufen. Das hat den Bahnverkehr stark beeinflusst. Bei früheren Streiks konnte die Deutsche Bahn nur etwa 20 Prozent des üblichen Angebots anbieten1. Der Streik begann um 2:00 Uhr morgens für den Personenverkehr und um 18:00 Uhr für den Güterverkehr2.

Reisende sollten sich früh über Alternativen informieren. Die Deutsche Bahn empfiehlt, 12 Stunden vor der Abfahrt die Reisemöglichkeiten zu prüfen. S-Bahnen in Großstädten wie Frankfurt, Berlin und im Rhein-Main-Gebiet sind besonders betroffen. Um die Auswirkungen zu mindern, hat die Bahn einen Ersatzfahrplan eingerichtet3.

Die wichtigsten Punkte

  • Massive Zugausfälle und Verspätungen im Fern- und Regionalverkehr
  • Nur etwa 20% des üblichen Fernverkehrs verfügbar
  • Streikbeginn: 2:00 Uhr für Personenverkehr, 18:00 Uhr für Güterverkehr
  • Ersatzfahrplan der Deutschen Bahn in Kraft
  • S-Bahnen in Großstädten stark betroffen
  • Frühzeitige Information über Alternativen empfohlen

Was ist ein Bahnstreik?

Ein Bahnstreik ist, wenn Bahnmitarbeiter ihre Arbeit kündigen. Sie tun das, um Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Solche Streiks können den Zugverkehr stark beeinträchtigen und zu Ausfällen führen.

Definition und Hintergründe

Bahnstreiks entstehen oft aus Konflikten zwischen Bahngewerkschaften und Arbeitgebern. Ein Beispiel dafür war der Tarifkonflikt zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn. Dieser Konflikt dauerte vier Monate und führte zu sechs Streiks4. Die Aktionen zielen darauf ab, bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne zu erlangen.

Beteiligte Gewerkschaften

In Deutschland sind zwei Bahngewerkschaften wichtig: die GDL und die EVG. Diese Organisationen vertreten die Interessen der Bahnmitarbeiter. Sie führen Tarifverhandlungen und rufen Streiks aus, wenn nötig.

Häufige Streikgründe

Gründe für Bahnstreiks sind:

  • Forderungen nach Lohnerhöhungen
  • Verbesserung der Arbeitsbedingungen
  • Anpassung der Arbeitszeiten
  • Sicherung von Arbeitsplätzen

Streiks können große Auswirkungen haben. Im Fernverkehr fahren oft nur 20% der geplanten Züge5. Das bedeutet Verspätungen und Zugausfälle für Reisende. Bei Verspätungen über 60 Minuten oder Zugausfällen können Pendler eine Entschädigung beantragen4.

Aktuelle Streikankündigungen der GDL

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat einen Streik gegen die Deutsche Bahn angekündigt6. Es ist der sechste Streik in dieser Tarifrunde und wird als besonders heftig gesehen67.

Der Streik beginnt am Mittwoch, 2 Uhr, und endet am Freitag, 18 Uhr. In dieser Zeit wird der Nah- und Fernverkehr stark eingeschränkt6. Die Deutsche Bahn hat einen Notfahrplan aufgestellt, bei dem nur jeder fünfte Fernzug fährt6.

In Hessen wird der Nahverkehr in Frankfurt, Wiesbaden, Kassel und Gießen für drei Tage eingestellt7. Das wird zu großen Verkehrsproblemen im Rhein-Main-Gebiet führen7.

Die GDL ist in den Verhandlungen sehr hart. Die Deutsche Bahn sagt, die GDL sei „keinen Millimeter“ bereit zu bewegen6. Die Bahn hat versucht, den Streik vor Gericht zu stoppen, aber das Frankfurter Arbeitsgericht hat abgelehnt7.

Reisende können während des Streiks alternative Verkehrsmittel nutzen. Fernbusse sind besonders gefragt, sind aber teurer als normal7. Es ist zu hoffen, dass die Bahngewerkschaft und die Deutsche Bahn bald eine Einigung finden.

Auswirkungen auf den Fernverkehr

Der geplante Bahnstreik der GDL führt zu vielen Zugausfällen im Fernverkehr. Die Deutsche Bahn plant, nur etwa 20% der Züge im Fernverkehr fahren zu lassen8. Dies betrifft sowohl ICE- als auch IC-Verbindungen und macht die Reiseplanung schwierig.

Einschränkungen im ICE- und IC-Verkehr

Im 35-stündigen Streik, der am Donnerstag um 2:00 Uhr startet und am Freitag um 13:00 Uhr endet, müssen Reisende mit Verspätungen und Ausfällen rechnen8. Die Deutsche Bahn setzt längere Züge ein, um mehr Sitzplätze zu bieten, kann aber keine Garantie für die Mitfahrt geben.

Notfahrpläne der Deutschen Bahn

Die Deutsche Bahn bietet ein Grundangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr an, um den Streik abzumildern. Reisende finden Informationen auf www.bahn.de oder im DB Navigator8. Trotz dieser Bemühungen sind erhebliche Einschränkungen zu erwarten.

Alternative Reisemöglichkeiten

Reisende sollten Alternativen in Betracht ziehen, da es zu vielen Zugausfällen kommt. Möglichkeiten sind:

  • Fernbusse
  • Mietwagen
  • Fahrgemeinschaften
  • Inlandsflüge für längere Strecken

Die Deutsche Bahn hat die Zugbindung aufgehoben. Tickets können flexibel genutzt oder kostenfrei storniert werden. Bei Verspätungen ab 60 Minuten haben Reisende Anspruch auf Entschädigungen, auch Inhaber von Zeitfahrkarten wie dem Deutschlandticket8.

Verspätung Entschädigung
Ab 60 Minuten 25% des Fahrpreises
Ab 120 Minuten 50% des Fahrpreises

Bei Ausfall der letzten Verbindung bietet die Bahn in bestimmten Fällen Taxis an oder erstattet Übernachtungskosten. Eine frühzeitige und flexible Planung ist wichtig, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden8.

Regionalverkehr während des Streiks

Der Bahnstreik trifft den Regionalverkehr hart. Viele Züge fahren nicht, und es droht ein Verkehrschaos. Der Streik beginnt am Mittwochmorgen um 2 Uhr und endet am Freitagabend um 18 Uhr9.

Die Deutsche Bahn plant einen Notfahrplan. Aber viele Pendler müssen sich auf große Einschränkungen einstellen. Auf vielen Strecken gibt es nur wenige Züge9.

Um das Chaos zu verringern, setzt die Bahn auf Ersatzbusse. Diese fahren mehrmals pro Stunde und halten wichtige Verbindungen9. Fahrgäste sollten sich vorher über die aktuellen Verbindungen informieren.

Die Auswirkungen des Streiks sind regional unterschiedlich. In Berlin fährt die S-Bahn im 20-Minuten-Takt9. Die BVG ist nicht betroffen und fährt normal9.

Pendler sollten sich auf längere Fahrzeiten und mögliche Zugausfälle einstellen. Alternativen wie Fahrgemeinschaften oder das Auto sind eine Option.

Nach dem Streik gibt es noch Verspätungen und Zugausfälle. Die Bahn braucht Zeit, um alles wieder in Ordnung zu bringen9. Reisende sollten das bei der Planung beachten.

Verkehrsmittel Auswirkungen Alternativen
Regionalzüge Starke Einschränkungen Ersatzbusse, Fahrgemeinschaften
S-Bahnen Reduzierter Takt U-Bahn, Bus, Tram
Busse/Trams Meist normal

S-Bahn-Betrieb in Großstädten

Der Bahnstreik hat den S-Bahn-Verkehr in deutschen Großstädten stark getroffen. Viele Pendler müssen mit Einschränkungen und Verkehrschaos rechnen. Die Deutsche Bahn transportiert jährlich 1,3 Milliarden Reisende mit ihren fünf größten Metropol-S-Bahnen10.

Situation in Berlin

In Berlin plant die S-Bahn einen Notfahrplan. Ausgewählte Linien sollen im 20-Minuten-Takt fahren. Trotzdem sind Zugausfälle unvermeidlich. Seit dem Streik haben 7.645 Lokführer von 19.700 DB-Triebfahrzeugführern die Arbeit niedergelegt10.

Lage in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet

Im Rhein-Main-Gebiet sind große Einschränkungen zu erwarten. Die S-Bahn-Linien S2, S3, S4, S5, S6 und S8 fahren teilweise nur im 60-Minuten-Takt11. Reisende sollten sich auf längere Fahrzeiten und überfüllte Züge einstellen.

Auswirkungen in anderen Metropolregionen

In Nordrhein-Westfalen sind 38 Regionalzüge vom Streik betroffen. Einige Verbindungen werden durch Schienenersatzverkehr bedient, andere fallen komplett aus11. Die Deutsche Bahn hat in der dritten Streikwelle 73 Millionen Online-Reiseauskünfte auf bahn.de und im DB Navigator erhalten10.

Die Verkehrsbetriebe versuchen, ein Grundangebot aufrechtzuerhalten. Reisende sollten sich vor Fahrtantritt über aktuelle Fahrpläne informieren. Sie sollten auch alternative Reisemöglichkeiten in Betracht ziehen.

Ersatzverkehr und Notfallpläne

Während des Bahnstreiks müssen Reisende nach Alternativen suchen. Die Deutsche Bahn hat einen Notfahrplan für sechs Streiktage veröffentlicht. Er bietet auf wichtigen Linien einen Zwei- bis Vier-Stundentakt12. So soll die Mobilität erhalten bleiben.

Es ist wichtig, sich über Änderungen zu informieren. Viele Verkehrsunternehmen haben digitale Fahrpläne, die immer aktuell sind. Fahrgäste können so ihre Reiseplanung leicht anpassen.

Alternativverkehr während des Bahnstreiks

Im Notfall sind Alternativen sehr wichtig. Flix-Busse und Flix-Trains bereiten sich auf mehr Fahrgäste vor12. In einigen Fällen gibt es schon Busverbindungen als Ersatz13.

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert den Notfahrplan. Er findet ihn auf manchen Strecken, wie Dresden-Leipzig, zu knapp12. Deshalb ist eine gute Reiseplanung sehr wichtig.

Man sollte auch andere Verkehrsmittel in Betracht ziehen. Autovermieter erwarten hohe Nachfrage, besonders in Städten und ländlichen Gebieten12. Für dringende Reisen gibt es auch innerdeutsche Flüge, aber sie sind teurer12.

Rechte der Fahrgäste bei Streiks

Bei Bahnstreiks haben Reisende wichtige Kundenrechte. Die Deutsche Bahn bietet während des Streiks oft nur eingeschränkten Service. Nur etwa 20% der Fernzüge fahren planmäßig14. Dies führt häufig zu Verspätungen und Zugausfällen.

Ticketrückgabe und Erstattungen

Fahrgäste können ihre Tickets bei Streiks flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren. Bei Verspätungen von einer Stunde erhalten Reisende 25% des Fahrpreises zurück, ab zwei Stunden sogar 50%1415. Für Inhaber von Zeitkarten gelten spezielle Regelungen.

Umbuchungsmöglichkeiten

Die Zugbindung ist bei Streiks aufgehoben. Sitzplatzreservierungen lassen sich kostenfrei stornieren. Bei Nichtantritt der Reise wegen einer Verspätung über 60 Minuten ist eine volle Erstattung möglich15.

Entschädigungen bei Verspätungen

Reisende haben bei Verspätungen Anspruch auf Entschädigungen. Wichtig: Ansprüche müssen innerhalb von drei Monaten geltend gemacht werden15. In bestimmten Fällen übernimmt die Bahn auch Taxi- oder Hotelkosten.

„Trotz Streiks haben Fahrgäste Rechte. Informieren Sie sich über Ihre Möglichkeiten zur Erstattung und Entschädigung.“

Arbeitnehmer sollten beachten, dass sie trotz Streiks pünktlich am Arbeitsplatz erscheinen müssen. Bei unvermeidbaren Verspätungen ist es ratsam, den Arbeitgeber frühzeitig zu informieren14. Für weitere Informationen zu Feiertagen und Arbeitnehmerrechten können Sie hier nachschauen.

Bahnstreik: Dauer und Zeitrahmen

Der Bahnstreik sorgt für großes Verkehrschaos. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat einen 24-stündigen Streik angekündigt. Er beginnt am Dienstag, 12. März 2024, um 2 Uhr nachts16. Der Güterverkehr startet schon am Montag, 11. März 2024, um 18 Uhr16.

Im Bahnverkehr gibt es große Einschränkungen. Etwa 80% der Fernzüge fallen aus. Im Regionalverkehr fahren nur wenige Züge17. Reisende können mit durchschnittlichen Verspätungen von 45 Minuten rechnen17.

Die Deutsche Bahn warnt vor langen Auswirkungen des Streiks. Es kann Stunden dauern, bis der Fahrplan wieder normal ist. Fahrgäste sollten sich auf Verzögerungen und Zugausfälle einstellen.

Streikbereich Beginn Ende
Personenverkehr 12.03.2024, 2:00 Uhr 13.03.2024, 2:00 Uhr
Güterverkehr 11.03.2024, 18:00 Uhr 12.03.2024, 18:00 Uhr

Die GDL fordert eine Lohnerhöhung von mindestens 555 Euro und eine Arbeitszeit von 35 Stunden16. Die Bahn bietet 4,8% mehr Lohn und eine Arbeitszeit von 37 Stunden ab 2026 an16. Etwa 75% der GDL-Mitglieder streiken17.

Der Streik bringt Reisenden Unannehmlichkeiten und kostet die Deutsche Bahn rund 25 Millionen Euro pro Tag.

Reisende sollten sich über Zugausfälle und Verspätungen informieren. Die Deutsche Bahn gibt stündlich Updates heraus, um Fahrgäste zu unterstützen17.

Tarifverhandlungen zwischen Bahn und Gewerkschaften

Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL sind gescheitert. Die GDL hat die Gespräche abgebrochen. Das führt zu einer angespannten Situation18. Die Forderung der Bahngewerkschaft ist eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden. Sie sollen dabei vollem Lohnausgleich erhalten18.

Die Deutsche Bahn lehnt diese Forderung ab. Das erschwert die Verhandlungen18. Als Reaktion hat die GDL bereits mehrere Streiks durchgeführt. Diese haben den Fern-, Regional- und Güterverkehr über Tage lahmgelegt18.

Tarifverhandlungen Bahn

Die Tarifverhandlungen begannen Anfang November und wurden hinter verschlossenen Türen geführt18. Trotz der Moderation durch Thomas de Maizière und Daniel Günther konnte keine Einigung erzielt werden18. Eine Friedenspflicht war bis zum 3. März vereinbart. Ab dem darauffolgenden Montag können erneute Streiks stattfinden18.

In früheren Verhandlungen wurden bereits Zugeständnisse gemacht. Lokführer erhielten eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 2.850 Euro. Sie erhielten auch Lohnerhöhungen in zwei Schritten um insgesamt 420 Euro pro Monat19. Ein innovatives Optionsmodell zur Wochenarbeitszeit wurde eingeführt, das mehr Flexibilität bietet19.

Die GDL hat bereits mit knapp 30 weiteren Eisenbahnunternehmen Tarifverträge abgeschlossen. Das erhöht den Druck auf die Deutsche Bahn19. Die aktuelle Situation zeigt, wie komplex und herausfordernd die Tarifverhandlungen im Bahnsektor sind.

Forderung GDL Position Deutsche Bahn Position
Wochenarbeitszeit Reduzierung auf 35 Stunden Ablehnung der Reduzierung
Lohnerhöhung Bereits vereinbart: 420 Euro/Monat Zugestimmt
Inflationsausgleich Prämie von 2.850 Euro Zugestimmt

Wirtschaftliche Folgen des Bahnstreiks

Der Bahnstreik der GDL führt zu großen wirtschaftlichen Schäden. Er verursacht ein großes Verkehrschaos in Deutschland. Experten sagen, der Streik könnte Schäden von fast einer Milliarde Euro verursachen20.

Der Streik kostet täglich etwa 100 Millionen Euro. Die Deutsche Bahn allein verliert täglich 25 Millionen Euro2021. Der Transportsektor verliert täglich etwa 30 Millionen Euro, was 0,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht20.

Industrien wie Kohle- und Stahlindustrie leiden stark. Sie können nicht leicht auf Lkw umsteigen20. Auch Maschinenbau, Autoindustrie und Chemieindustrie sind betroffen20.

Der Einzelhandel an Bahnhöfen verliert täglich bis zu 80 Prozent der Umsätze21. Die Lieferketten im Konsumgüterbereich haben bis jetzt keine großen Probleme21.

Politiker fordern strengere Gesetze für Unternehmen, die kritische Infrastruktur bereitstellen. Sie wollen zukünftige wirtschaftliche Schäden verhindern20.

Reaktionen von Politik und Öffentlichkeit

Der Bahnstreik der GDL sorgt für heftige Diskussionen. Die Meinungen reichen von Verständnis bis hin zu Kritik.

Stellungnahmen der Bundesregierung

Verkehrsminister Volker Wissing kritisiert den fehlenden Dialog zwischen Gewerkschaft und Bahn. Er fordert ein Schlichtungsverfahren22. Kanzler Olaf Scholz sagt, die Regierung will die Tarifautonomie nicht ändern22.

Meinungen von Wirtschaftsverbänden

Das „Allianz pro Schiene“ distanziert sich von der GDL. Sie warnen, dass der Streik die Schienenbranche schädigt und Fahrgäste abschreckt22. Arbeitsrechtler sagen, Deutschland hat kein Streikgesetz. Das macht die Grenzen von Streiks unklar22.

Öffentliche Wahrnehmung und Medienecho

In der Öffentlichkeit wächst die Kritik am Streik. Nutzer sozialer Medien sind enttäuscht von den Auswirkungen auf den Zugverkehr23. Es gibt Bedenken über die Verhandlungsbereitschaft beider Seiten23.

  • Die Grünen plädieren für eine Schlichtung zwischen GDL und Bahn
  • CDU und CSU fordern strengere Gesetze zur Einschränkung von Streiks in kritischen Infrastrukturen22

Ein Streikmodell nach japanischem oder australischem Vorbild wird diskutiert. Dabei würden Fahrgäste während eines Streiks nicht bezahlen müssen23. Das könnte die Ausübung des Streikrechts erleichtern.

Akteur Position zum Streik
Bundesregierung Neutral, Bewahrung der Tarifautonomie
Allianz pro Schiene Kritisch, warnt vor Langzeitschäden
CDU/CSU Kritisch, fordert strengere Gesetze
Grüne Neutral, Forderung nach Schlichtung

Internationale Vergleiche von Bahnstreiks

Bahnstreiks in Deutschland sind im internationalen Vergleich relativ selten. 2022 gab es in Deutschland 225 Arbeitskämpfe mit mindestens einer Arbeitsniederlegung, wie die Forschungseinrichtung WSI in Düsseldorf berichtet24. Deutschland liegt im internationalen Vergleich im unteren Mittelfeld bezüglich Streikaufkommen24.

In anderen europäischen Ländern sind Streiks häufiger und länger. Zwischen 2000 und 2022 streikten Arbeitnehmer in Frankreich, Finnland, Dänemark und Norwegen öfter als in Deutschland25. Die Schweiz hat dagegen nur zwei Streiktage pro Jahr, was auf eine friedliche Lösung von Arbeitskonflikten hinweist25.

In Deutschland gibt es keine spezifische Begrenzung für Streikdauer oder -häufigkeit, solange sie verhältnismäßig sind24. Der aktuelle Bahnstreik vom 24. bis 29. Januar 2024 ist der längste und teuerste in der deutschen Nachkriegsgeschichte26.

Land Streikintensität Besonderheiten
Deutschland Moderat Keine spezifische Begrenzung für Streikdauer
Frankreich Hoch Häufige und längere Streiks
Schweiz Sehr niedrig Durchschnittlich zwei Streiktage pro Jahr

Die jüngsten Streiks in Deutschland haben großen Einfluss auf den Alltag25. Im Gegensatz dazu sind Streiks in der metallverarbeitenden Industrie weniger spürbar, obwohl mehr Beschäftigte beteiligt sind25.

Geschichte der Bahnstreiks in Deutschland

Die Geschichte der Bahn in Deutschland ist eng mit Streiks verbunden. Seit dem 19. Jahrhundert haben Arbeitskämpfe die Entwicklung der Eisenbahn stark beeinflusst. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wurde 1867 gegründet und ist sehr wichtig. Im Januar 2024 hatte sie fast 40.000 Mitglieder, darunter über 9000 aus anderen Berufen27.

Es gab wichtige Streiks in der jüngeren Zeit. Im Jahr 2014-2015 forderte die GDL eine 38-Stunden-Woche und mehr Geld. Das führte zu einer 5,1 Prozent Gehaltserhöhung und einer 38-Stunden-Woche28. 2021 gab es drei Streiks, die zu vielen Ausfällen führten28.

Jetzt plant die GDL einen sechstägigen Streik, was in der Bahngeschichte einmalig ist. Sie wollen die Arbeitszeit auf 35 Stunden reduzieren, ohne Lohnverlust29. Trotz weniger Streiktage beeinflussen sie die Bahn stark, da täglich über zehn Millionen Menschen die Bahn nutzen29. Die Streikhistorie zeigt: Arbeitszeitverkürzung und mehr Geld sind wichtige Themen.

FAQ

Was ist ein Bahnstreik?

Ein Bahnstreik ist, wenn Bahnmitarbeiter kündigen, oft durch Gewerkschaften wie GDL oder EVG. Sie streiten sich meist um Löhne, Arbeitszeiten oder Arbeitsbedingungen.

Welche Auswirkungen hat der aktuelle Streik auf den Fernverkehr?

Im Fernverkehr gibt es nur einen Notfahrplan. Die Bahn setzt längere Züge ein, aber keine Garantie für Mitfahrt. Reisende sollten andere Verkehrsmittel in Betracht ziehen.

Wie sieht es im Regionalverkehr aus?

Im Regionalverkehr gibt es große Einschränkungen. Manchmal fahren Busse als Ersatz. Fahrgäste sollten sich über die aktuellen Verbindungen informieren.

Wie ist die Lage bei den S-Bahnen in Großstädten?

In Berlin gibt es einen Notfahrplan in 20-Minuten-Abständen. In Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet sind Einschränkungen zu erwarten. Andere Städte sind auch betroffen.

Welche Rechte haben Fahrgäste bei Streiks?

Fahrgäste können ihre Tickets flexibel nutzen oder stornieren. Die Zugbindung ist aufgehoben. Sie können Sitzplatzreservierungen kostenfrei stornieren. Bei Verspätungen haben sie Anspruch auf Entschädigungen.

Wie lange dauert der aktuelle Streik?

Der Streik der GDL dauert von Mittwoch, 2 Uhr, bis Freitag, 18 Uhr. Vor und nach dem Streik sind Einschränkungen zu erwarten.

Was sind die Hintergründe des Tarifkonflikts?

Der Streik ist Teil eines lang anhaltenden Tarifkonflikts zwischen der Deutschen Bahn und der GDL. Die Verhandlungen sind gescheitert. Die GDL fordert Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen.

Welche wirtschaftlichen Folgen hat der Bahnstreik?

Der Streik hat große wirtschaftliche Folgen. Die Deutsche Bahn und andere Branchen sind betroffen. Pendler und Unternehmen, die auf pünktliche Lieferungen angewiesen sind, leiden besonders. Die Kosten könnten in die Millionen gehen.

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