Spüre ich eine unerklärliche Müdigkeit, die mich Tag für Tag begleitet? Diese Frage könnte der Schlüssel zu einem häufig übersehenen Problem sein: Eisenmangel. Als ich mich mit diesem Thema befasste, wurde mir klar, wie weitreichend die Auswirkungen sein können.

Eisenmangel ist kein seltenes Phänomen. Tatsächlich betrifft es etwa 30% der Weltbevölkerung. Die Symptome können schleichend auftreten und sind oft schwer zu erkennen. Neben der allgegenwärtigen Müdigkeit bei Eisenmangel können auch Konzentrationsschwäche und sogar Haarausfall auftreten. Diese Anzeichen erinnern mich an die körperlichen Auswirkungen, die auch beim Vermissen eines geliebten Menschen auftreten.

Dr. Caroline Falkensteiner, eine Expertin auf diesem Gebiet, betont, dass Eisenmangel oft unerkannt bleibt. Sie rät Ärzten, bei bestimmten Symptomen häufiger an diese Möglichkeit zu denken. Besonders gefährdet sind Personen mit Schilddrüsenerkrankungen, nach Schwangerschaften oder bei intensivem Sport. Auch Vegetarier und Veganer sowie Kinder und Jugendliche gehören zu den Risikogruppen.

Um einem Eisenmangel vorzubeugen, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Eisenreiche Lebensmittel wie Fisch und Fleisch können helfen, den Bedarf zu decken. Interessanterweise kann die gleichzeitige Aufnahme von Vitamin C die Eisenaufnahme verbessern. Andererseits sollte ich Kaffee, Tee und Milchprodukte nicht direkt zu eisenreichen Mahlzeiten genießen, da sie die Aufnahme hemmen können.

Wichtige Erkenntnisse

  • Eisenmangel betrifft etwa 30% der Weltbevölkerung
  • Typische Symptome sind Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Haarausfall
  • Risikogruppen umfassen Frauen, Vegetarier, Sportler und Kinder
  • Eine eisenreiche Ernährung kann vorbeugend wirken
  • Vitamin C fördert die Eisenaufnahme, während Kaffee und Tee sie hemmen

Eisenmangel verstehen: Definition und Bedeutung

Eisenmangel bedeutet, dass der Körper nicht genug Eisen im Blut hat. Das beeinflusst viele Körperfunktionen. Die Definition von Eisenmangel bezieht sich auf eine Verringerung des Eisens im Körper.

Im Körper sind etwa zwei bis vier Gramm Eisen vorhanden. Davon sind 60 Prozent im Hämoglobin der roten Blutkörperchen. Eisen ist für die Sauerstoffaufnahme und viele biochemische Prozesse wichtig.

Wir verlieren täglich ein bis zwei Milligramm Eisen. Normalerweise ersetzen wir das durch die Nahrung. Schwangere brauchen oft mehr Eisen, bis zu 40 Prozent mehr. Das hilft, mehr Blut zu produzieren.

Stadien des Eisenmangels

Es gibt drei Stadien des Eisenmangels:

  • Stadium I: Leichter Mangel
  • Stadium II: Fortgeschrittener Mangel
  • Stadium III: Schwerer Mangel mit Anämie

Die Symptome von Eisenmangel sind vielfältig. Dazu gehören Müdigkeit, weniger Leistung, brüchige Nägel und Haarausfall. Auch Kopfschmerzen und Atemnot können auftreten.

Personengruppe Täglicher Eisenbedarf (mg)
Männer ab 19 Jahren 10
Frauen mit Regelblutung 15
Stillende Frauen 20
Schwangere Frauen 30

Es ist wichtig, Eisenmangel früh zu erkennen und zu behandeln. Mit der richtigen Ernährung und Medikamenten kann man ihn oft beheben.

Häufigkeit von Eisenmangel in der Bevölkerung

Ich war überrascht, als ich die Statistiken zum Eisenmangel sah. Rund zwei Milliarden Menschen weltweit leiden daran. Das macht ihn zur häufigsten Mangelerkrankung. In Europa ist die Situation nicht besser.

Globale Statistiken

Die Zahlen sind ernst. Eisenmangel ist der Hauptgrund für Anämie bei etwa 50% der Fälle. Besonders betroffen sind Säuglinge, Kleinkinder und Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren.

Gruppe Prävalenz von Eisenmangel
Weltbevölkerung Etwa 2 Milliarden Menschen
Adoleszente 4-8%
Deutsche Bevölkerung 3-4%

Betroffene Gruppen in Europa

In Europa ist die Situation ähnlich. Etwa 5-10% der Bevölkerung leidet unter Eisenmangel. Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind es sogar 20%. In Deutschland nehmen 14% der Männer und 58% der Frauen nicht genug Eisen zu sich.

Eisenmangel Europa Statistik

Geschlechtsspezifische Unterschiede

Bei meiner Recherche fiel mir auf, dass Frauen stark betroffen sind. Über 75% der Frauen bis 50 leiden an Eisenmangel. Das liegt an den unterschiedlichen Eisenspeichern: Männer haben 500-1000 mg, während Frauen bis zur Menopause nur 200-400 mg haben.

Das zeigt, wie wichtig eine ausreichende Eisenvorrat ist. Frauen, Schwangere und bestimmte Altersgruppen sollten ihren Eisenspiegel regelmäßig prüfen lassen.

Die Rolle von Eisen im menschlichen Körper

Eisen ist sehr wichtig für unsere Gesundheit. Es hilft unserem Körper auf viele Arten. Jeden Tag braucht unser Körper 10 bis 15 mg Eisen.

Es ist besonders wichtig für die Blutbildung. Ohne Eisen können wir nicht genug Hämoglobin herstellen. Hämoglobin ist in den roten Blutkörperchen.

Ich nehme Eisen im oberen Dünndarm auf. Mein Körper passt die Aufnahme an, um den Eisenspiegel stabil zu halten. Bei Mangel kann die Aufnahme viel höher werden.

Das zeigt, wie flexibel unser Körper ist. Er passt sich an, um Eisen zu bekommen.

Geschlecht Täglicher Eisenbedarf Erreichen der empfohlenen Zufuhr
Männer 10 mg 86%
Frauen mit Regelblutung 15 mg 42%

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat diese Empfehlungen. Doch 58% der Frauen und 14% der Männer in Deutschland bekommen nicht genug Eisen. Das zeigt, wie wichtig eine eisenreiche Ernährung ist.

Eisen ist der Schlüssel für meine Energieversorgung. Ohne genug Eisen fühle ich mich schnell müde und erschöpft.

Die Blutbildung ist für mich sehr wichtig. Ohne Eisen kann mein Blut nicht genug Sauerstoff transportieren. Das würde meine Leistung stark verringern.

Die Funktion von Eisen im Körper geht aber noch weiter. Es hilft auch meinem Immunsystem und ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt.

Eisenmangel vs. Eisenmangelanämie: Der Unterschied

Ich erkläre den Unterschied zwischen Eisenmangel und Eisenmangelanämie. Ein Eisenmangel bedeutet, dass der Körper weniger Eisen hat. Eine Eisenmangelanämie entsteht, wenn der Hämoglobinwert zu niedrig ist.

Stadien des Eisenmangels

Ein Eisenmangel hat drei Stadien:

  1. Speichereisenmangel
  2. Eisendefizitäre Erythropoese
  3. Eisenmangelanämie

Im ersten Stadium sind die Eisenreserven niedrig, aber der Körper kann noch genug Hämoglobin herstellen. Im zweiten Stadium fehlt es den Zellen an Eisen.

Übergang zur Anämie

Wenn nicht genug Eisen da ist, um Hämoglobin zu bilden, entsteht eine Eisenmangelanämie. Sie ist die häufigste Form der Blutarmut und betrifft etwa 80% der Fälle.

Geschlecht Hämoglobin (g/dl) Erythrozyten (Mio/µl) Hämatokrit (%)
Frauen 12,0 4,1 – 5,2 37 – 45
Männer 13,0 4,5 – 5,9 43 – 49

Die Blutwerte zeigen den Unterschied zwischen Eisenmangel und Eisenmangelanämie. Frauen haben niedrigere Normwerte als Männer. Schwangere, Sportler und Blutspender sind besonders gefährdet.

Eisenmangel Symptome: Was ich beachten sollte

Eisenmangel zeigt sich auf viele Weisen. Es ist wichtig, die Symptome zu erkennen und ernst zu nehmen. Sie können körperlich und psychisch sein.

Körperliche Anzeichen

Ich fühle mich oft sehr müde und habe kein Energie. Kurzatmigkeit und Herzklopfen treten auf, vor allem bei Anstrengung. Schwindel und Leistungsabfall sind auch typisch.

Das passiert, weil mein Körper nicht genug Sauerstoff transportieren kann.

Psychische und neurologische Symptome

Kopfschmerzen sind bei Eisenmangel oft ein Problem. Sie können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Konzentrationsprobleme und Vergesslichkeit machen den Alltag schwer.

Manchmal habe ich ungewöhnliche Essgelüste, wie Eis oder Kreide. Das zeigt, wie Eisenmangel mein Gehirn beeinflusst.

Haut- und Schleimhautveränderungen

Blasse Haut ist ein Warnsignal. Meine Haut kann rau und trocken werden. Die Mundwinkel reißen ein.

Brüchige Nägel, Hohlnägel und Haarausfall sind weitere Symptome. Ein brennendes Gefühl auf der Zunge kann auch auftreten.

Die Symptome von Eisenmangel treten nicht immer gleichzeitig auf. Wenn ich mehrere Symptome bemerke, sollte ich zum Arzt gehen. Frühe Erkennung und Behandlung sind wichtig, um ernste Folgen zu vermeiden.

Ursachen für Eisenmangel

Die Ursachen für Eisenmangel sind vielfältig und können jeden treffen. Ich möchte die häufigsten Gründe für diesen Zustand näher beleuchten. Ein wesentlicher Faktor ist der chronische Blutverlust, der auf verschiedene Weisen auftreten kann.

Bei Frauen im gebärfähigen Alter ist oft die starke Menstruation der Auslöser. Etwa 15% der Frauen leiden vor der Menopause an Eisenmangel. Auch Magen-Darm-Blutungen können zu einem schleichenden Eisenverlust führen.

Unzureichende Eisenzufuhr durch die Ernährung ist eine weitere Ursache. Unser Körper braucht täglich 10 bis 15 mg Eisen. Bei einseitiger Ernährung oder bestimmten Diäten kann dieser Bedarf oft nicht gedeckt werden.

  • Gestörte Eisenaufnahme durch Darmerkrankungen
  • Erhöhter Eisenbedarf in Schwangerschaft und Wachstumsphasen
  • Operationen und Blutspenden
  • Einnahme bestimmter Medikamente

Etwa fünf bis zehn Prozent aller Menschen in Europa leiden unter Eisenmangel. Besonders anfällig sind Menschen mit Essstörungen, Alkoholiker, Vegetarier und Kinder.

Eisenmangel ist ein ernst zu nehmendes Gesundheitsproblem, das rechtzeitig erkannt und behandelt werden sollte.

Ursachen für Eisenmangel

Ursache Betroffene Gruppe Häufigkeit
Starke Menstruation Frauen im gebärfähigen Alter 15%
Chronische Blutungen Allgemeine Bevölkerung 5-10%
Unzureichende Eisenzufuhr Vegetarier, Menschen mit Essstörungen Variabel
Erhöhter Bedarf Schwangere, Kinder im Wachstum Variabel

Risikogruppen für Eisenmangel

Eisenmangel ist ein weit verbreitetes Problem. Es betrifft verschiedene Gruppen in unserer Gesellschaft. Als Arzt sehe ich täglich Patienten aus unterschiedlichen Risikogruppen. Lassen Sie uns diese Gruppen genauer betrachten.

Frauen im gebärfähigen Alter

Fast die Hälfte aller Frauen im gebärfähigen Alter leidet unter Eisenunterversorgung. Der monatliche Blutverlust durch die Menstruation erhöht das Risiko für Eisenmangel erheblich.

Schwangere und Stillende

Eisenmangel in der Schwangerschaft ist ein häufiges Problem. Der erhöhte Eisenbedarf während dieser Zeit macht werdende Mütter besonders anfällig. Auch stillende Frauen gehören zu den Risikogruppen.

Vegetarier und Veganer

Vegetarier leiden oft unter Eisenmangel. Die schlechtere Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen kann zu einem Mangel führen. Veganer sind noch stärker gefährdet, da sie komplett auf tierische Produkte verzichten.

Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche haben aufgrund ihres Wachstums einen erhöhten Eisenbedarf. Besonders Säuglinge, die zu früh Kuhmilch als Ersatz für Muttermilch erhalten, können einen Eisenmangel entwickeln.

Weitere Risikogruppen sind Sportler, chronisch Kranke und Blutspender. Sportler verlieren durch Schweiß etwa 1,2 Milligramm Eisen pro Liter. Bei Herzinsuffizienz-Patienten tritt Eisenmangel bei jedem zweiten auf. Auch Menschen nach Magenoperationen oder mit Magen-Darm-Erkrankungen gehören zu den Risikogruppen.

Eisenbedarf: Wie viel Eisen braucht der Körper?

Der tägliche Eisenbedarf variiert je nach Alter und Geschlecht. Es ist wichtig, den eigenen Bedarf zu kennen. So kann man sicherstellen, dass man genug Eisen bekommt. Erwachsene brauchen täglich zwischen 10 und 15 Milligramm Eisen.

Täglicher Eisenbedarf

Männer ab 19 Jahren benötigen laut der DGE 10 mg Eisen täglich. Frauen im gebärfähigen Alter sollten 15 mg Eisen zu sich nehmen. Schwangere brauchen sogar 30 mg Eisen täglich.

Personengruppe Täglicher Eisenbedarf
Männer ab 19 Jahren 10 mg
Frauen mit Regelblutung 15 mg
Schwangere 30 mg
Stillende 20 mg

Der Körper nimmt nur 5-10% des Nahrungseisens auf. Frauen mit Regelblutung verlieren bis zu 3 mg Eisen täglich. Vegetarier und Veganer sollten besonders auf ihre Eisenzufuhr achten.

Eine ausgewogene Ernährung mit eisenreichen Lebensmitteln hilft, den Eisenbedarf zu decken. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und grünes Gemüse sind gute Quellen. Bei Verdacht auf Eisenmangel sollte man einen Arzt aufsuchen.

Eisenreiche Lebensmittel in der Ernährung

Um meinen Eisenbedarf zu decken, sind eisenreiche Lebensmittel wichtig. Ich esse eine Mischung aus tierischen und pflanzlichen Quellen.

Tierische Eisenquellen

Tierische Produkte sind gut für den Eisenbedarf. Besonders hervorzuheben sind:

  • Schweineleber (19,5 mg/100g)
  • Kalbsleber (9 mg/100g)
  • Rindfleisch (3,3 mg/100g)
  • Eigelb (5,5 mg/100g)

Pflanzliche Eisenquellen

Es ist auch wichtig, pflanzliche Eisenquellen zu essen. Besonders gut sind:

  • Sesam (10 mg/100g)
  • Kürbiskerne (12,5 mg/100g)
  • Getrocknete Linsen (8,0 mg/100g)
  • Haferflocken (4,5 mg/100g)

Nahrungsmittel, die die Eisenaufnahme fördern

Um Eisenaufnahme zu verbessern, esse ich Lebensmittel mit Vitamin C. Dazu gehören:

  • Schwarze Johannisbeeren
  • Kiwis
  • Paprika
  • Zitrusfrüchte

Ich trinke keinen Kaffee oder Schwarztee bei den Mahlzeiten. Diese Getränke können die Eisenaufnahme stören. Ich warte etwa zwei Stunden, bevor ich sie trinke.

Lebensmittel Eisengehalt (mg/100g) Art der Eisenquelle
Schweineleber 19,5 Tierisch
Kürbiskerne 12,5 Pflanzlich
Rindfleisch 3,3 Tierisch
Haferflocken 4,5 Pflanzlich

Mit diesen Lebensmitteln und der richtigen Kombination decke ich meinen Eisenbedarf. So vermeide ich einen Eisenmangel.

Diagnostik bei Verdacht auf Eisenmangel

Bei der Eisenmangel Diagnose ist der Eisenmangel Bluttest sehr wichtig. Ich starte mit einer gründlichen Anamnese. Dabei frage ich nach Ernährung, Vorerkrankungen und Medikamenten.

Der Eisenmangel Bluttest prüft verschiedene Werte:

  • Erythrozyten und Hämoglobin
  • Hämatokrit und MCV (mittleres Zellvolumen)
  • MCH (mittlerer Hämoglobingehalt der Erythrozyten)
  • Retikulozyten
  • Transferrin und Ferritin
  • Löslicher Transferrinrezeptor

Der Ferritin-Wert ist sehr wichtig. Ein Wert unter 15 ng/ml zeigt, dass die Eisenreserven fast leer sind. Werte zwischen 15-30 ng/ml deuten auf einen Eisenmangel mit weniger Eisenspeicher hin.

Ich achte auch auf die Transferrinsättigung (TSAT). Ein Wert von 20% oder weniger bedeutet Eisenmangel.

Bei Verdacht auf Blutungen mache ich Stuhl- und Urinuntersuchungen. Manchmal sind eine Magen-Darm-Spiegelung oder eine gynäkologische Untersuchung nötig.

Laborwert Normwert Bei Eisenmangel
Ferritin > 30 ng/ml
Transferrinsättigung > 20% ≤ 20%
Hämoglobin (Frauen) ≥ 12 g/dl
Hämoglobin (Männer) ≥ 13 g/dl

Laborwerte zur Bestimmung des Eisenstatus

Bei der Untersuchung der Eisenwerte im Blut sind verschiedene Laborparameter wichtig. Ich zeige euch die wichtigsten Marker, die Aufschluss über den Eisenhaushalt geben.

Ferritin als wichtiger Marker

Ferritin zeigt den Eisenspeicher am besten an. Ein Ferritin-Wert unter 15 µg/l deutet auf Eisenmangel hin. Die Normalwerte sind bei Frauen 10-120 µg/l und bei Männern 20-250 µg/l. Entzündungen können die Werte aber verfälschen.

Hämoglobin und rote Blutkörperchen

Hämoglobin (Hb) transportiert Sauerstoff im Blut. Die Normalwerte für Frauen liegen bei 11,6 bis 15,5 g/dl. Bei Männern sind es 13,5 bis 17,5 g/dl. Niedrige Werte könnten auf einen Eisenmangel hindeuten.

Transferrin und Transferrinsättigung

Transferrin transportiert Eisen im Blut. Die Normalwerte liegen zwischen 200 und 360 mg/dl. Die Transferrinsättigung zeigt, wie viel Eisen verfügbar ist.

Laborparameter Normalwerte Frauen Normalwerte Männer
Ferritin 10-120 µg/l 20-250 µg/l
Hämoglobin 11,6-15,5 g/dl 13,5-17,5 g/dl
Transferrin 200-360 mg/dl 200-360 mg/dl

Manchmal reichen einzelne Laborwerte nicht aus. Eine ganzheitliche Betrachtung aller Eisenwerte im Blut ist wichtig, um Eisenmangel zuverlässig zu diagnostizieren.

Behandlungsmöglichkeiten bei Eisenmangel

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Eisenmangel zu behandeln. Ich erkläre die wichtigsten Methoden, um dieses Problem zu beheben.

Die Ernährungsumstellung ist oft der erste Schritt. Essen Sie Lebensmittel wie rotes Fleisch, Spinat und Hülsenfrüchte. Diese sind reich an Eisen. Bei leichtem Mangel kann das helfen.

Orale Eisenpräparate sind eine beliebte Behandlung. Sie sind in Tabletten- oder Säfteform erhältlich. Man nimmt sie über Wochen ein, um die Eisenspeicher aufzufüllen.

Bei schwerem Eisenmangel oder Unverträglichkeit oraler Präparate sind intravenöse Eisengaben eine Option. Diese Infusionen füllen die Eisenspeicher schnell auf. Sie braucht man nur wenige Male zum Arzt.

Die richtige Therapie hängt vom Mangelgrad und den Ursachen ab. Bei chronischen Blutungen muss man auch die Grunderkrankung behandeln.

Behandlungsmethode Anwendung Dauer
Ernährungsumstellung Täglich Dauerhaft
Orale Eisenpräparate 1-3x täglich 2-3 Monate
Intravenöse Eisengabe 1-2 Infusionen 1-2 Wochen

Es ist wichtig, regelmäßig zum Arzt zu gehen. So kann man den Erfolg der Behandlung überwachen. Man kann die Therapie dann anpassen, um die beste Wirkung zu erzielen.

Eisenpräparate: Arten und Anwendung

Ich habe verschiedene Möglichkeiten, um Eisenmangel zu behandeln. Eisentabletten sind die am häufigsten genutzte Form. Sie sind ideal für leichte bis mittlere Eisenmängel. Ich kann sie einfach zu Hause einnehmen.

Es gibt auch Kapseln, Tropfen und Säfte, die besser verträglich sein können. Diese Formen sind gut für Menschen, die Probleme mit der Aufnahme von Eisentabletten haben.

Bei schweren Eisenmängeln oder Aufnahmeproblemen im Darm nutze ich eine Eiseninfusion. Diese wird unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt. Sie liefert schnell viel Eisen.

Die Wahl des richtigen Eisenpräparats hängt von meinem Bedarf und meiner Verträglichkeit ab. Es ist wichtig, bei der Einnahme vorsichtig zu sein. Zu viel Eisen kann schädlich sein.

Ich sollte auf Nebenwirkungen wie Verstopfung oder Durchfall achten. Am besten nehme ich Eisentabletten auf nüchternen Magen. Regelmäßige Kontrollen beim Arzt helfen, den Erfolg der Behandlung zu überwachen.

FAQ

Was sind die häufigsten Symptome von Eisenmangel?

Eisenmangel zeigt sich oft durch Müdigkeit und Blässe. Auch Schwindel, Leistungsabfall und Kurzatmigkeit sind typisch. Weitere Symptome sind Herzklopfen, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Raue Haut, rissige Mundwinkel, brüchige Nägel und Hohlnägel sind ebenfalls typisch. Zudem kann es zu diffusem Haarausfall und Zungenbrennen kommen.

Was sind die Hauptursachen für Eisenmangel?

Chronischer Blutverlust ist eine Hauptursache für Eisenmangel. Das gilt für Magen-Darm-Blutungen und starke Menstruationen. Auch eine zu geringe Eisenzufuhr, gestörte Eisenaufnahme und erhöhter Eisenbedarf können das Problem verursachen.

Operationen, Blutspenden und bestimmte Medikamente erhöhen das Risiko. Schwangerschaft, Stillen, Vegetarismus/Veganismus, Wachstum und bestimmte Erkrankungen sind weitere Faktoren.

Welche Risikogruppen sind besonders anfällig für Eisenmangel?

Frauen im reproduktionsfähigen Alter, Schwangere, Stillende und Kinder sind besonders gefährdet. Vegetarier und Veganer haben auch ein höheres Risiko. Frauen haben durch die Menstruation ein höheres Risiko für Eisenmangel.

Wie viel Eisen benötigt der Körper täglich?

Männer ab 19 Jahren und Frauen in der Menopause benötigen täglich 10 mg Eisen. Frauen mit Regelblutung brauchen 15 mg, Stillende 20 mg und Schwangere 30 mg.

Welche Lebensmittel sind besonders eisenreich?

Fleisch, Fisch und Nüsse sind reich an Eisen. Auch pflanzliche Lebensmittel wie Sojabohnen, weiße Bohnen, Rote Beete und Hirse sind gut. Amaranth, Kakao, bestimmte Kräuter, Johannisbeeren, Holunderbeeren, Brombeeren und Maulbeeren sind weitere Quellen.

Vitamin C verbessert die Eisenaufnahme. Kaffee, Schwarztee und Rhabarber können sie jedoch verringern.

Wie wird Eisenmangel diagnostiziert?

Die Diagnose beginnt mit einer Anamnese. Es folgen Blutuntersuchungen. Diese umfassen Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit, MCV, MCH, Retikulozyten, Transferrin, Ferritin und sTfR.

Bei Verdacht auf Blutungen werden Stuhl- und Urinuntersuchungen durchgeführt. Eine Magen-Darm-Spiegelung oder gynäkologische Untersuchung kann ebenfalls erforderlich sein.

Welche Laborwerte sind wichtig bei der Eisenmangel-Diagnostik?

Wichtige Laborwerte sind Ferritin, Hämoglobin, Erythrozytenzahl, MCV, MCH, Transferrin, Transferrinsättigung und sTfR. Ferritin ist ein wichtiger Marker für Eisenmangel. Bei Entzündungen kann es jedoch erhöht sein. Daher sollte auch CRP bestimmt werden.

Wie wird Eisenmangel behandelt?

Die Behandlung zielt auf die Behebung der Ursache und die Auffüllung der Eisenspeicher ab. Eine Ernährungsumstellung und orale Eisenpräparate sind mögliche Behandlungsmethoden. Bei schweren Fällen kann auch eine intravenöse Eisengabe erforderlich sein. Bei chronischen Blutungen muss die Ursache behandelt werden.

⭐ Mehr innere Ruhe mit kostenlosem eBook – Hier lesen!

Weitere Beiträge