Haben Sie schon einmal ein schmerzhaftes Ziehen oder eine Schwellung in Ihrer Hand bemerkt? Sie könnten eine Sehnenscheidenentzündung haben. Diese Erkrankung ist sehr verbreitet und oft unbemerkt.

Sehnenscheidenentzündungen treten oft am Handgelenk und an den Fingern auf. Sie entstehen durch Überbelastung oder ständige gleiche Bewegungen. Symptome sind Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkte Bewegung. In vielen Fällen hilft eine konservative Behandlung, wie Ruhigstellung und entzündungshemmende Maßnahmen.

Handgelenkschmerzen können ein Warnsignal für eine Sehnenscheidenentzündung sein. Menschen, die viel am Computer sitzen, Musikinstrumente spielen oder bestimmte Sportarten betreiben, sind besonders gefährdet. Auch ungewohnte Belastungen oder das starke Nutzen von Smartphones können zu Sehnenschäden führen.

Schlüsselerkenntnisse

  • Sehnenscheidenentzündungen treten häufig am Handgelenk und an den Fingern auf
  • Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkte Beweglichkeit
  • Überlastung und monotone Bewegungen sind häufige Ursachen
  • Konservative Behandlungsmethoden sind meist erfolgreich
  • Präventive Maßnahmen können das Risiko einer Erkrankung senken

Was ist eine Sehnenscheidenentzündung der Hand?

Eine Sehnenscheidenentzündung der Hand ist eine häufige Erkrankung. Sie betrifft die Handanatomie. Sie entsteht oft durch Überbelastung und beeinträchtigt die Handfunktion stark.

Definition und Anatomie

Bei einer Sehnenscheidenentzündung entzünden sich die schützenden Hüllen um die Sehnen. Diese Hüllen sind in der Handanatomie sehr wichtig. Sie umgeben die Sehnen und enthalten Gelenkschmiere, die Bewegungen reibungslos macht.

Funktion der Sehnenscheiden

Sehnenscheiden sind für die Handfunktion sehr wichtig. Sie sorgen dafür, dass die Sehnen glatt gleiten. Bei einer Entzündung wird Sehne und Sehnenscheide dick. Das führt zu Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit.

Betroffene Bereiche an der Hand

Das Handgelenk, die Finger und der Daumen sind oft betroffen. Die Erkrankung tritt oft am Unterarm und Handgelenk auf. Bestimmte Berufe und Sportarten erhöhen das Risiko. Dazu gehören intensive Computerarbeit, Krankengymnastik und Sportarten wie Klettern oder Tischtennis.

Eine spezielle Form ist die Tendovaginitis stenosans de Quervain. Sie betrifft vor allem das Sehnengleitgewebe des Daumens. Das beeinträchtigt die Handfunktion stark.

Ursachen der Sehnenscheidenentzündung

Sehnenscheidenentzündungen entstehen oft durch Überlastung und gleichmäßige Bewegungen. Menschen, die viel am Computer sitzen, sind besonders gefährdet. Sie leiden oft an Sehnenscheidenentzündungen im Handgelenk.

Bestimmte Berufsgruppen sind mehr betroffen:

  • Gärtner
  • Bauarbeiter
  • Krankengymnasten
  • Musiker (z.B. Gitarrenspieler)

Sportler sind auch gefährdet. Laufsportler bekommen oft Sehnenscheidenentzündungen am Fuß oder Unterschenkel. Tennisspieler leiden unter dem Tennisarm, einer Entzündung am Ellbogen.

Handübungen zur Vorbeugung von Sehnenscheidenentzündungen

Grunderkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Diabetes oder Gicht erhöhen das Risiko. Frauen sind etwa 8-mal häufiger von Quervain-Krankheit betroffen als Männer.

Um vorzubeugen, sind regelmäßige Handübungen und Handtrainer empfehlenswert. Sie reduzieren die Belastung und verbessern die Handfunktion.

Ursache Betroffene Gruppe Häufigkeit
Bildschirmarbeit Büroangestellte Sehr häufig
Laufsport Jogger Häufig
Handwerkliche Tätigkeiten Gärtner, Bauarbeiter Erhöhtes Risiko
Musikinstrumente spielen Gitarristen Gelegentlich

Sehnenscheidenentzündung Hand: Symptome und Anzeichen

Eine Sehnenscheidenentzündung der Hand zeigt sich oft durch verschiedene Symptome. Diese Beschwerden können sich langsam entwickeln und werden mit der Zeit stärker. Es ist wichtig, die Anzeichen früh zu erkennen, um eine schnelle Behandlung zu ermöglichen.

Schmerzen und Bewegungseinschränkungen

Starke Schmerzen sind ein typisches Symptom einer Sehnenscheidenentzündung. Betroffene Menschen fühlen oft stechende Schmerzen im Handgelenk, besonders wenn sie das Gelenk nach oben bewegen. Diese Schmerzen können die Bewegung der Hand stark einschränken und das tägliche Leben erschweren.

Schwellungen und Rötungen

Schwellungen und Rötungen in der betroffenen Sehne sind weitere Anzeichen. Diese Symptome entstehen durch die Entzündung im Gewebe. Oft fühlt man auch einen Druckschmerz, wenn man die entzündete Stelle berührt.

Knirschende Geräusche bei Bewegung

Manchmal hört man bei der Bewegung der Hand knirschende Geräusche. Dieses Phänomen wird als Tendovaginitis crepitans bezeichnet. Es deutet auf eine fortgeschrittene Entzündung hin.

Um die Symptome zu lindern, können Fingerübungen helfen. Diese sollten aber erst nach Rücksprache mit einem Arzt oder Physiotherapeuten gemacht werden. So vermeidet man eine Überbelastung.

Symptom Häufigkeit Besonderheiten
Schmerzen Sehr häufig Verstärkung bei Bewegung
Schwellung Häufig Lokale Verdickung
Bewegungseinschränkung Häufig Besonders morgens
Knirschgeräusche Gelegentlich Bei fortgeschrittener Entzündung

Bei anhaltenden Beschwerden sollte man einen Arzt aufsuchen. Er kann durch eine genaue Untersuchung, eventuell mit Ultraschall, die Diagnose bestätigen. Anschließend kann er eine passende Therapie einleiten.

Risikofaktoren für eine Tendovaginitis

Sehnenscheidenentzündungen haben verschiedene Ursachen. Bestimmte Berufe und Hobbys erhöhen das Risiko. Physiotherapeuten, Musiker und Computerarbeiter sind besonders gefährdet.

Intensive Sportarten wie Tennis oder Rudern können auch zu Überlastungen führen. Vorerkrankungen wie Rheuma, Diabetes oder Gicht begünstigen die Entstehung. Hormonelle Veränderungen, wie in der Schwangerschaft oder Menopause, können das Risiko erhöhen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Hand Ergonomie bei Sehnenscheidenentzündung

Die richtige Hand Ergonomie am Arbeitsplatz ist wichtig. Ergonomische Computermäuse und gepolsterte Ablagen können helfen, Überlastungen zu vermeiden. Gezieltes Muskelaufbautraining ist auch wichtig für die Handrehabilitation.

Eine Sehnenscheidenentzündung hat meist mechanische Auslöser. Monotone Bewegungsabläufe und falsche Haltung können die Erkrankung begünstigen.

Ungeeignetes Schuhwerk kann bei Sportlern zu Problemen führen. Besonders am Fuß können dadurch Sehnenscheidenentzündungen entstehen. Bestimmte Antibiotika, wie Fluorchinolone, erhöhen auch das Risiko.

Diagnose der Sehnenscheidenentzündung

Um eine Sehnenscheidenentzündung zu diagnostizieren, ist eine gründliche Untersuchung nötig. Ärzte verwenden verschiedene Methoden, um die Ursache von Handgelenkschmerzen zu finden. Sie prüfen auch, ob es sich um ein Karpaltunnelsyndrom handelt.

Ärztliche Untersuchung

Der Arzt startet mit einer detaillierten Anamnese und einer körperlichen Untersuchung. Er fragt nach den Symptomen und führt spezielle Tests durch. Ein wichtiger Test ist der Finkelstein-Test. Er wird bei Verdacht auf eine Sehnenscheidenentzündung im Daumenbereich durchgeführt.

Bildgebende Verfahren

Um die Diagnose zu bestätigen, werden oft bildgebende Verfahren eingesetzt:

  • Röntgen: Zeigt Knochenveränderungen
  • Ultraschall: Ermöglicht die Beurteilung von Weichgewebe
  • MRT: Liefert detaillierte Bilder von Sehnen und umliegendem Gewebe

Differentialdiagnosen

Ärzte prüfen auch andere Erkrankungen, die ähnliche Symptome haben:

Erkrankung Hauptsymptome
Arthrose Gelenkschmerzen, Steifheit
Karpaltunnelsyndrom Taubheit, Kribbeln in Fingern
Rheumatoide Arthritis Symmetrische Gelenkentzündungen

Die genaue Diagnose ist für die richtige Behandlung wichtig. Bei anhaltenden Schmerzen im Handgelenk sollte man einen Spezialisten aufsuchen. So bekommt man die beste Behandlung.

Konservative Behandlungsmethoden

Bei einer Sehnenscheidenentzündung der Hand sind konservative Therapien wichtig. Eine wichtige Maßnahme ist die Ruhigstellung des betroffenen Bereichs. Spezielle Bandagen oder Handgelenkorthesen helfen dabei.

Kälteanwendungen können Schwellungen reduzieren und Schmerzen lindern. Sie werden oft mit entzündungshemmenden Medikamenten kombiniert. Diese werden lokal oder oral eingenommen.

Handübungen zur Behandlung von Sehnenscheidenentzündung

Nach der akuten Phase sind Handübungen wichtig. Ein Handtrainer kann dabei helfen, die Beweglichkeit zurückzubringen. Es ist wichtig, diese Übungen unter Anleitung eines Physiotherapeuten durchzuführen.

Eine Elektrotherapie kann die Heilung unterstützen. Es ist auch wichtig, belastende Tätigkeiten zu vermeiden. Die Ruhigstellung sollte nicht zu lange dauern, um Bewegungseinschränkungen zu vermeiden.

Medikamentöse Therapie bei Sehnenscheidenentzündung

Bei einer Sehnenscheidenentzündung gibt es verschiedene Behandlungsmethoden. Diese helfen, Schmerzen zu lindern und die Entzündung zu verringern. Sie sind ein wichtiger Teil der handrehabilitation und können die Heilung beschleunigen.

Entzündungshemmende Medikamente

Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) sind oft die erste Wahl. Sie lindern Schmerzen und reduzieren Entzündungen. Zu den häufig genutzten NSAR gehören:

  • Diclofenac
  • Ibuprofen

Man kann diese Medikamente als Tabletten oder Salben einnehmen. Die Salben werden direkt auf die schmerzhafte Stelle aufgetragen. So werden die Handgelenkschmerzen gelindert.

Kortison-Injektionen

Kortison-Injektionen sind bei starken Schmerzen eine Option. Sie wirken schnell und entzündungshemmend. Aber sie sollten vorsichtig angewendet werden:

Vorteile Nachteile
Schnelle Schmerzlinderung Mögliche Nebenwirkungen bei häufiger Anwendung
Starke entzündungshemmende Wirkung Risiko von Gewebeschäden bei wiederholter Injektion
Gezielte lokale Behandlung Kurzfristige Wirkung, oft keine dauerhafte Lösung

Die medikamentöse Therapie ist nur ein Teil der Behandlung. Sie sollte mit anderen Methoden wie Physiotherapie und Schonung kombiniert werden.

Eine frühzeitige und angemessene medikamentöse Behandlung kann den Heilungsprozess bei Sehnenscheidenentzündungen erheblich beschleunigen und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

Physiotherapie und Übungen für die Hand

Physiotherapie ist sehr wichtig, um Sehnenscheidenentzündungen zu behandeln. Sie hilft, die Kraft, Koordination und Beweglichkeit zurückzubringen. Nach der Entzündung sind sanfte Übungen für die Hand gut.

Spezielle Übungen stärken die Muskeln und verbessern die Handfunktion. Ein gezieltes Training kann Schmerzen mindern und die belasteten Sehnen entlasten. Es ist wichtig, die Belastung langsam zu erhöhen.

  • Handgelenk dehnen: Arm ausstrecken, Hand nach oben und unten bewegen
  • Fingerspitzen zusammenführen und wieder spreizen
  • Faust machen und öffnen
  • Daumen kreisen lassen
  • Handgelenk mit Tennisball massieren

Ergotherapie hilft, Alltagsaktivitäten anzupassen. Sie zeigt, wie man Bewegungen schonend macht. Bei anhaltenden Beschwerden sollte man einen Arzt aufsuchen.

Regelmäßige Handübungen sind der Schlüssel zur Vorbeugung und Linderung von Sehnenscheidenentzündungen.

Neurozentriertes Training verbessert Kraft, Beweglichkeit und Koordination. Es beinhaltet Übungen zur Mobilisierung der Nerven im Arm- und Handbereich. Diese Techniken können Kribbeln und Taubheitsgefühle mindern.

Eine ausgewogene Mischung aus Bewegung und Schonung ist wichtig für die Heilung. Patienten sollten die Übungen sanft und ohne Schmerzen machen. Bei Unsicherheiten sollte man einen Physiotherapeuten fragen.

Operative Eingriffe bei chronischer Sehnenscheidenentzündung

Wenn Handgelenkschmerzen nicht durch konservative Behandlung verschwinden, kann eine Operation nötig sein. Diese dauert meist 1,5 bis 2 Stunden. Sie wird ambulant durchgeführt und erfordert regionale Betäubung.

Im Eingriff wird die Sehnenscheide geöffnet. So wird Eiter entfernt und die Entzündung behandelt. Oft ist eine Ringbandspaltung nötig, um dauerhafte Schmerzen zu vermeiden. Der Eingriff fokussiert sich meist auf einen Finger.

Nach der Operation ist intensive Handrehabilitation wichtig. Sofort nach dem Eingriff beginnen Bewegungsübungen der Finger. Eine Schiene hilft, die Heilung zu unterstützen, für etwa eine Woche.

Zu den Risiken gehören schmerzhafte Schwellungen und Hämatome. Die Kosten decken gesetzliche und private Krankenkassen.

Aspekt Details
Operationsdauer 1,5 – 2 Stunden
Durchführung Ambulant, regionale Betäubung
Hauptbestandteil Ringbandspaltung
Nachbehandlung Sofortige Bewegungsübungen, Schiene für ca. 1 Woche

Bei der Daumenstrecksehnenentzündung ist oft eine Operation nötig. Sie hilft, den schmerzhaften Daumenstreckung zu behandeln. Die Behandlung ist ähnlich der Beugesehnen-OP.

Prävention und Ergonomie am Arbeitsplatz

Die richtige Hand Ergonomie am Arbeitsplatz ist sehr wichtig. Sie hilft, Sehnenscheidenentzündungen vorzubeugen. Eine gut gestaltete Arbeitsumgebung mindert die Belastung der Hände und Handgelenke.

Anpassung von Arbeitsgeräten

Ergonomische Arbeitsgeräte sind ein wichtiger Schritt. Eine ergonomische Tastatur mit 15 Grad Neigung unterstützt die natürliche Handposition. Geteilte Tastaturen oder anpassbare Tastenblöcke bieten extra Komfort.

Handballenauflagen können Schmerzen lindern und Fehlhaltungen verhindern.

Pausen und Ausgleichsübungen

Regelmäßige Pausen sind sehr wichtig. Nutzen Sie diese Zeit für Dehnübungen oder mit einem Handtrainer. Diese Geräte stärken die Handmuskulatur und verbessern die Durchblutung.

Wechseln Sie zwischen Sitzen und Stehen, um die Belastung zu verteilen.

Ergonomische Beratung

Eine professionelle ergonomische Beratung ist sehr hilfreich. Experten geben Tipps für die beste Einstellung von Stuhl und Schreibtisch. Ein ergonomischer Bürostuhl sollte höhenverstellbar sein, mit einer Sitzhöhe von 40 bis 53 cm.

Der Schreibtisch sollte mindestens 120 cm breit und 80 cm tief sein. Ideal sind 160 cm Breite.

Die Umsetzung dieser Maßnahmen senkt das Risiko von Sehnenscheidenentzündungen. Eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung ist eine Investition in die Gesundheit und Produktivität der Mitarbeiter.

Heilungsverlauf und Prognose

Die Genesung von einer Sehnenscheidenentzündung in der Hand hängt von der Schwere und der Behandlung ab. Bei frühzeitiger Erkennung und richtiger Therapie ist die Prognose oft gut. Die Rehabilitation kann jedoch einige Wochen bis Monate dauern.

Meistens heilt eine Sehnenscheidenentzündung innerhalb einiger Tage bis Wochen ab. Die Wiederherstellung der Handfunktion ist dabei sehr wichtig. Schonung, Kühlung und Physiotherapie sind oft ausreichend.

2-3 von 100 Menschen leiden im Laufe ihres Lebens an einer Sehnenscheidenentzündung in der Hand. Besonders betroffen sind Menschen im mittleren bis höheren Alter. Bürotätigkeiten und intensive Smartphone-Nutzung sind oft Auslöser.

Behandlungsmethode Durchschnittliche Heilungsdauer Erfolgsaussichten
Konservative Therapie 2-4 Wochen Hoch
Medikamentöse Behandlung 1-3 Wochen Gut
Operative Eingriffe 4-8 Wochen Sehr gut

Bei chronischen Verläufen oder vernachlässigter Behandlung kann die Heilung länger dauern. Eine umfassende Rehabilitation ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden. Regelmäßige Übungen und ergonomische Anpassungen am Arbeitsplatz helfen, Rückfälle zu vermeiden.

Besondere Formen: Schnappfinger und Quervain-Syndrom

Sehnenscheidenentzündungen kommen in verschiedenen Formen vor. Der Schnappfinger und das Quervain-Syndrom sind zwei Beispiele. Sie verursachen starke Schmerzen im Handgelenk und erschweren die Bewegung.

Der Schnappfinger, auch Tendovaginitis stenosans genannt, ist bei 28 Menschen pro 100.000 Einwohner jährlich zu finden. Er entsteht, wenn die Beugesehne sich verdickt und am Ringband hängen bleibt. Das Risiko, einen Schnappfinger zu bekommen, beträgt 2,6 Prozent. Diabetiker haben ein höheres Risiko von 10 Prozent.

Das Quervain-Syndrom betrifft vor allem die Daumenmuskeln. Es tritt oft bei Frauen ab 40 Jahren auf. Jährlich entwickeln 24 Menschen pro 100.000 Einwohner dieses Syndrom. Frauen sind sechsmal häufiger betroffen als Männer.

Um die Erkrankungen zu diagnostizieren, führt der Arzt spezielle Tests durch. Dazu gehören eine genaue Untersuchung der Hand und gegebenenfalls Ultraschall. Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Beschwerden. Bei einem Schnappfinger kann oft eine Operation helfen.

Erkrankung Häufigkeit pro 100.000 Einwohner Hauptsächlich betroffene Gruppe
Schnappfinger 28 Frauen, Diabetiker
Quervain-Syndrom 24 Frauen ab 40 Jahren

Naturheilkundliche Ansätze zur Unterstützung der Heilung

Naturheilkunde kann die Behandlung von Sehnenscheidenentzündungen ergänzen. Akupunktur hilft, Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern. Kräuterwickel mit Arnika oder Beinwell können lokale Schmerzen mindern.

Essen, das reich an Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien ist, unterstützt die Heilung. Entspannungstechniken wie Progressive Muskelrelaxation reduzieren Stress und verbessern die Durchblutung. Diese Methoden ergänzen Handübungen und Handrehabilitation, aber sie ersetzen keine ärztliche Behandlung.

Regelmäßige sanfte Übungen stärken die Sehnen und vermeiden Verspannungen. Techniken wie lokale Vibrationsmassagen können bei der Handrehabilitation helfen. Sie fördern die Durchblutung und lindern Schmerzen. Eine ganzheitliche Behandlung, die schulmedizinische und naturheilkundliche Ansätze verbindet, bringt oft die besten Ergebnisse.

FAQ

Was ist eine Sehnenscheidenentzündung der Hand?

Eine Sehnenscheidenentzündung, auch Tendovaginitis genannt, ist eine Entzündung der Sehnenscheiden an der Hand. Diese Sehnenscheiden schützen die Sehnen und ermöglichen Bewegungen. Bei einer Entzündung wird die Sehne und die Sehnenscheide dick, was zu Schmerzen führt.

Was sind die Ursachen einer Sehnenscheidenentzündung?

Überlastung und monotone Bewegungen sind die Hauptursachen. Das betrifft vor allem Büroarbeit, Handwerke oder das Spielen von Musikinstrumenten. Risikofaktoren sind bestimmte Berufe, intensive Sportarten, Vorerkrankungen wie Rheuma oder Diabetes und hormonelle Veränderungen.

Welche Symptome treten bei einer Sehnenscheidenentzündung auf?

Typische Symptome sind stechende Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Bewegungseinschränkungen. Auch Druckschmerz entlang der Sehne ist möglich. Bei fortgeschrittener Entzündung können Schmerzen auch in Ruhe auftreten. Manchmal hört man knirschende Geräusche und kann die Finger nicht mehr richtig strecken.

Wie wird eine Sehnenscheidenentzündung diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch Anamnese und körperliche Untersuchung. Manchmal sind auch Röntgen, Ultraschall oder Bluttests nötig. Eine genaue Diagnose durch einen Spezialisten ist wichtig.

Welche konservativen Behandlungsmethoden gibt es?

Konservative Behandlungsmethoden umfassen Ruhigstellung mit Schienen, Kälteanwendungen und entzündungshemmende Medikamente. Auch Elektrotherapie und Schonung sind empfehlenswert. Eine Kombination dieser Methoden ist am besten.

Wann sind operative Eingriffe nötig?

Eine Operation ist oft die letzte Option bei therapieresistenten Fällen. Dabei wird das verdickte Gewebe entfernt und das Handgelenksband gespalten. Man muss die Risiken und Vorteile genau abwägen.

Wie kann man Sehnenscheidenentzündungen vorbeugen?

Um Entzündungen vorzubeugen, ist eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung wichtig. Man sollte angepasste Arbeitsgeräte nutzen, regelmäßig pausieren und Ausgleichsübungen machen. Eine Beratung durch Ergotherapeuten oder Arbeitsmediziner ist auch hilfreich.

Welche Rolle spielt Physiotherapie bei der Behandlung?

Physiotherapie hilft, Kraft, Koordination und Beweglichkeit wiederherzustellen. Nach der Entzündung werden Dehnübungen, sanfte Mobilisation und spezielle Handübungen gemacht. So wird die Muskulatur gestärkt.

Gibt es besondere Formen der Sehnenscheidenentzündung?

Ja, es gibt spezielle Formen wie den Schnappfinger und das Quervain-Syndrom. Diese betreffen die Beugesehnen oder die Daumenmuskeln. Sie erfordern spezielle Behandlungsansätze und werden durch Tests diagnostiziert.

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