Manchmal fühlt man sich, als ob der Bauch wie ein Luftballon ist. Dieses Phänomen nennt man Meteorismus. Es ist sehr verbreitet und kann sehr unangenehm sein. Blähungen, Gasbildung und Flatulenz sind oft Zeichen für Verdauungsprobleme.

Meteorismus bedeutet, dass der Darm zu viel Gas produziert. Das führt zu einem aufgeblähten Bauch. Normalerweise hat unser Verdauungssystem etwa 100 Milliliter Gas. Wenn mehr Gas produziert wird, kann das zu Beschwerden führen. Etwa 10 bis 30 Prozent der Erwachsenen leiden unter diesem Problem.

Bei Menschen mit Verdauungsproblemen ist Meteorismus oft ein häufiges und störendes Symptom. Die Ursachen sind vielfältig, von Nahrungsmittelunverträglichkeiten bis zu Stress. Glücklicherweise gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die helfen können.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Meteorismus betrifft 10-30% der Erwachsenen
  • Normale Gasmengen im Darm betragen etwa 100 ml
  • Flatulenz tritt normalerweise 10-20 Mal täglich auf
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind häufige Auslöser
  • Stress kann die Symptome verstärken
  • Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten

Definition von Meteorismus

Meteorismus, auch bekannt als Blähsucht oder Meteorismus intestinalis, ist eine Überproduktion von Darmgas. Der Name kommt vom griechischen „metéōros“, was „in der Luft schwebend“ heißt. Im Englischen nennt man es „meteorism“ oder „tympanites“.

Meteorismus im medizinischen Kontext

Medizinisch gesehen ist Meteorismus eine Luftansammlung im Darm, die zu Blähungen führt. Etwa 30% der Erwachsenen leiden unter Blähungen. Manche Menschen fühlen sich schon durch die normale Gasmenge von 2 Litern pro Tag gestört.

Abgrenzung zu verwandten Begriffen

Es ist wichtig, Meteorismus von ähnlichen Zuständen zu unterscheiden:

  • Aerophagie: Vermehrtes Luftschlucken
  • Flatulenz: Abgang von Darmgasen
  • Tympanites: Extreme Form der Blähsucht

Häufigkeit in der Bevölkerung

Meteorismus ist weit verbreitet. Eine Studie in den USA zeigte, dass über 15% der Befragten im letzten Monat Blähungen hatten. Bei anhaltenden Beschwerden über drei Monate könnte ein Reizdarmsyndrom vorliegen. Interessanterweise kann körperliche Aktivität die Darmgasmenge verringern.

„Blähungen sind das häufigste und störendste Symptom bei einer großen Gruppe von Patienten mit funktionellen Verdauungsstörungen.“

Symptome des Meteorismus

Meteorismus zeigt sich durch verschiedene unangenehme Symptome im Verdauungstrakt. Blähungen sind das häufigste Anzeichen. Der Bauch fühlt sich aufgebläht und gespannt an. Oft geht dies mit einem Völlegefühl einher.

Viele Betroffene klagen über Bauchschmerzen. Diese können krampfartig auftreten und von leicht bis stark variieren. Stuhlunregelmäßigkeiten wie Verstopfung oder Durchfall sind ebenfalls möglich.

Häufiges Aufstoßen ist ein weiteres Symptom. Der Körper versucht so, überschüssiges Gas loszuwerden. Auch vermehrte Flatulenz tritt auf. In seltenen Fällen kann es zu einem Zwerchfellhochstand kommen.

Symptom Häufigkeit Schweregrad
Blähungen Sehr häufig Mild bis stark
Bauchschmerzen Häufig Leicht bis stark
Völlegefühl Häufig Mild bis mäßig
Aufstoßen Gelegentlich Mild
Flatulenz Sehr häufig Mild bis mäßig

Die Intensität der Symptome variiert von Person zu Person. Manche Menschen haben einen harten Blähbauch ohne weitere Beschwerden. Bei anderen treten mehrere Symptome gleichzeitig auf. Etwa jeder Fünfte gibt an, in der letzten Woche unter Meteorismus gelitten zu haben.

Physiologie der intestinalen Gasbalance

Die Balance der Gase im Darm ist für die Verdauung sehr wichtig. Gases im Darm sind normal, aber zu viel kann weh tun.

Zusammensetzung des Darmgases

Im Darmgas sind Stickstoff, Kohlendioxid, Wasserstoff und Methan die Hauptbestandteile. Sauerstoff ist nur ein kleiner Teil. Diese Gase sind wichtig für die Gasbildung im Darm.

Normale Gasmengen im Darm

Im gesunden Darm sind 30 bis 200 ml Gas normal. Täglich werden 200 bis 2.000 ml Gas ausgeschieden. Diese Mengen können variieren, ohne dass es weh tut.

Gasart Anteil im Darmgas
Stickstoff (N2) Hauptbestandteil
Kohlendioxid (CO2) Variierend
Wasserstoff (H2) Variierend
Methan (CH4) Variierend
Sauerstoff (O2) Weniger als 2%

Gasdiffusion und -transport

Gas im Darm wird durch Diffusion und Transport ausgeschieden. Ein gesunder Darm kann bis zu 40 ml Gas pro Minute ausgeben. Bei Problemen kann das zu Blähungen führen.

Intestinale Gasclearance

Studien zeigen, dass bei Darmerkrankungen mehr Gas im Darm bleiben kann. Das führt zu mehr Gasbildung und Beschwerden. Es ist wichtig, diese Vorgänge zu kennen, um Blähungen zu behandeln.

Ursachen für übermäßige Gasansammlung

Viele Faktoren können zu viel Gas im Darm führen. Obstipation verlangsamt die Darmpassage und fördert die Gärung. Ein Ileus, ein Darmverschluss, sammelt den Darminhalt an und erhöht die Gasbildung.

Dyspepsie kann auch Blähungen verursachen. Manchmal führen Infektionen wie Peritonitis zu mehr Gas. Blähende Speisen sind oft die Hauptursache für Meteorismus.

  • Hülsenfrüchte
  • Zwiebeln
  • Kohl
  • Kohlensäurehaltige Getränke

Lebensmittel wie diese fördern die Gasbildung. Rund 75% der Flatulenzen kommen von bakterieller Fermentation. Nach einer Mahlzeit mit 200g gebackenen Bohnen entstehen 600-700 ml Gas.

Ein erhöhter Luftaufnahme kann auch Blähungen verursachen. Postprandiale Faktoren beeinflussen die Gasbalance im Darm. Etwa 20% der Menschen leiden regelmäßig unter Blähungen, Frauen oft wegen hormoneller Schwankungen.

Lebensmittelunverträglichkeiten als Auslöser

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind oft der Grund für Verdauungsprobleme. Sie können Meteorismus verursachen. Etwa jeder fünfte Deutsche reagiert empfindlich auf bestimmte Lebensmittel-Inhaltsstoffe.

Unverträglichkeiten gegen Milchzucker und Fruchtzucker sind besonders verbreitet.

Die Malabsorption von Nährstoffen führt zu Gasbildung im Darm. Das kann zu Schmerzen, Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall führen. Diese Symptome treten oft 6 bis 48 Stunden nach dem Essen auf.

Fruktosemalabsorption

Ein Drittel der Deutschen reagiert auf Fruchtzucker empfindlich. Das liegt an einer eingeschränkten Fruktose-Aufnahme. Ohne die richtige Verdauung führt das zu Blähungen und Verdauungsproblemen.

Laktoseintoleranz

15 Prozent der Deutschen haben Probleme mit Milchzucker. Das liegt an einem Enzymmangel. Nach dem Essen von Milchprodukten treten Blähungen und Durchfall auf.

Zöliakie

Zöliakie ist eine Glutenunverträglichkeit, die Entzündungen im Darm verursacht. Manche Menschen reagieren auf Weizen, ohne Zöliakie zu haben. Diese Sensitivität kann auch Verdauungsprobleme verursachen.

Bei Verdacht auf Zucker-Unverträglichkeiten sind Atemtests oft hilfreich. Eine systematische Ernährungsumstellung unter ärztlicher Aufsicht kann Beschwerden lindern. So verbessert man die Lebensqualität.

Erkrankungen, die Meteorismus begünstigen

Verschiedene Erkrankungen können zu verstärktem Meteorismus führen. Das Reizdarmsyndrom ist eine häufige Ursache für Blähungen. Bis zu 82% der Betroffenen leiden unter einem aufgeblähten Bauch, oft nach oder während der Mahlzeiten.

Eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms kann ebenfalls Meteorismus verursachen. Dies tritt oft nach Darmoperationen auf. Darmparasiten wie Candida albicans können zu Blähungen und Bauchschmerzen führen, besonders nach dem Verzehr zuckerhaltiger Lebensmittel.

Meteorismus bei Pankreatitis

Die Pankreatitis, eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, begünstigt ebenfalls Blähungen. Sie beeinträchtigt die Verdauung von Fetten und Kohlenhydraten, was zu vermehrter Gasbildung führt.

Hormonschwankungen spielen auch eine Rolle. Bei Frauen mit Myomen können Östrogenschwankungen zu Blähungen führen. Etwa die Hälfte der Frauen zwischen 30 und 80 Jahren sind von Myomen betroffen. Die Hälfte dieser Frauen erlebt Symptome wie Blähungen oder Verstopfung.

Eine genaue Diagnose ist entscheidend für eine zielgerichtete Behandlung. Bei anhaltenden Beschwerden oder zusätzlichen Symptomen ist eine ärztliche Abklärung ratsam. Nahrungsmittelunverträglichkeitstests, Stuhluntersuchungen und bildgebende Verfahren können zum Einsatz kommen.

Einfluss von Stress und psychischen Faktoren

Stress und psychische Faktoren sind sehr wichtig für die Verdauung. Sie können die Darmfunktion stark beeinflussen. Das führt oft zu Problemen wie Meteorismus.

Zusammenhang mit Angsterkrankungen

Angststörungen sind oft mit Verdauungsproblemen verbunden. Eine Studie hat gezeigt, dass 44% der Menschen mit Reizdarmsyndrom Angststörungen haben. Sie fühlen sich dann oft blähend und unwohl im Bauch.

Auswirkungen von chronischem Stress

Chronischer Stress kann die Darmfunktion stark stören. Er beeinflusst die Verbindung zwischen Darm und Gehirn. Das führt zu Problemen mit der Verdauung.

Wenn der Körper viel Stresshormone produziert, kann das zu Verstopfung und Blähungen führen.

Stressfaktor Auswirkung auf den Darm
Beruflicher Stress Erhöhte Darmpermeabilität
Persönliche Probleme Gestörte Darmmotilität
Unruhiger Schlaf Verstopfung

Um Meteorismus zu lindern, ist gutes Stressmanagement wichtig. Techniken wie Yoga oder Meditation können helfen, Stress zu reduzieren. Das verbessert die Gesundheit des Darms. Bei anhaltenden Problemen sollte man psychosomatische Faktoren beachten.

Meteorismus bei funktionellen Darmerkrankungen

Funktionelle Darmerkrankungen wie das Reizdarmsyndrom führen oft zu Meteorismus. Diese Erkrankungen stören die Darmfunktion ohne sichtbare Ursache. Der Darm reagiert sehr empfindlich auf verschiedene Reize.

Bei Reizdarmsyndrom leiden Menschen oft unter einer erhöhten Empfindlichkeit im Darm. Sie fühlen sich durch Dehnungsreize besonders gestört. Viele leiden auch unter einer vermehrten Gasretention, was den Bauch aufbläht.

Die funktionelle Dyspepsie kann auch mit Blähungen einhergehen. Sie ist bekannt für Beschwerden im Oberbauch. Betroffene fühlen sich oft schnell satt und haben ein Völlegefühl nach dem Essen.

„Funktionelle Darmbeschwerden treten in der westlichen Welt bei über 40 % der Bevölkerung auf, wobei Frauen häufiger betroffen sind.“

Um funktionelle Darmbeschwerden zu behandeln, ist ein ganzheitlicher Ansatz nötig. Medikamente, Ernährungsumstellung und Stressreduktion sind wichtig. Die Datenschutzrichtlinien müssen bei der Datenerhebung beachtet werden.

Funktionelle Darmerkrankung Hauptsymptome Häufigkeit von Meteorismus
Reizdarmsyndrom Bauchschmerzen, veränderte Stuhlgewohnheiten Sehr häufig
Funktionelle Dyspepsie Völlegefühl, vorzeitige Sättigung Häufig
Funktionelle Blähungen Aufgeblähter Bauch ohne Schmerzen Immer

Die Diagnose von funktionellen Darmerkrankungen erfordert eine genaue Untersuchung. Viele leiden still aus Scham und suchen keinen Arzt auf. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann die Lebensqualität verbessern.

Diagnostik bei Blähungsbeschwerden

Bei Blähungsproblemen ist eine gründliche Untersuchung wichtig. Der Arzt fragt zuerst nach den Symptomen und wie man sich ernährt. Er will auch wissen, was die Beschwerden auslöst.

Bildgebende Verfahren

Die Abdomensonographie ist eine schmerzfreie Methode, um den Bauch zu untersuchen. Sie zeigt, ob es Organveränderungen oder Flüssigkeitsansammlungen gibt.

Abdomensonographie bei Blähungsbeschwerden

Spezielle Funktionstests

Der H2-Atemtest hilft, Kohlenhydrat-Malabsorption zu diagnostizieren. Er misst die Wasserstoffkonzentration in der Ausatemluft. Ein hoher Wert kann auf Unverträglichkeiten hinweisen.

Der Gasbelastungstest zeigt, wie der Darm mit Gas umgeht. Er gibt Einblicke in die Verdauung.

Test Anwendung Aussagekraft
H2-Atemtest Kohlenhydrat-Malabsorption Hoch bei Fruktose- und Laktoseintoleranz
Gasbelastungstest Intestinale Gasdynamik Mittel bei funktionellen Darmerkrankungen
Abdomensonographie Organveränderungen Hoch bei strukturellen Auffälligkeiten

Bei anhaltenden Beschwerden sollte man zum Arzt gehen. Er kann die Ursache finden und eine passende Therapie vorschlagen. Wissen Sie, dass Blähungen bei 60-80% der Patienten mit Reizdarmsyndrom auftreten.

Allgemeine Behandlungsansätze

Es gibt verschiedene Methoden, um Blähungen zu behandeln. Eine Ernährungsumstellung ist oft die erste Maßnahme. Man reduziert dabei Lebensmittel wie Kohl und Hülsenfrüchte. Eine Diät ohne FODMAPs kann bei bis zu 82% der Betroffenen helfen.

Bewegung ist auch wichtig für die Verdauung. Tägliche Spaziergänge fördern die Darmfunktion und helfen, Gas abzuleiten. Experten raten, nach dem Essen leicht zu bewegen.

Stress kann auch Blähungen verschlimmern. Entspannungstechniken wie Biofeedback können bei bis zu 70% der Patienten helfen. Medizinische Hypnose ist ebenfalls eine gute Option, wenn andere Therapien nicht helfen.

Behandlungsansatz Wirksamkeit
FODMAP-arme Diät Bis zu 82% Reduktion
Biofeedback-Techniken Bis zu 70% Verbesserung
Medizinische Hypnose Signifikante Langzeitwirkung

Hausmittel wie Fenchel- oder Kümmeltee können auch helfen. Eine Wärmflasche oder eine Massage mit Kümmelöl fördern die Verdauung. Bei anhaltenden Problemen sollte man einen Arzt aufsuchen.

Ernährungsumstellung zur Linderung von Meteorismus

Eine gezielte Ernährungsumstellung kann Meteorismus deutlich lindern. Viele Menschen leiden unter Blähungen, oft ausgelöst durch bestimmte Lebensmittel. Eine FODMAP-arme Ernährung hat sich als wirksam erwiesen, besonders bei funktionellen Darmerkrankungen.

Vermeidung blähender Lebensmittel

Um Blähungen zu reduzieren, sollten Sie folgende Lebensmittel meiden oder reduzieren:

  • Hülsenfrüchte
  • Zwiebeln
  • Kohl
  • Milchprodukte (bei Laktoseintoleranz)
  • Kohlensäurehaltige Getränke

Eine Eliminationsdiät kann helfen, problematische Nahrungsmittel zu identifizieren. Diese sollte jedoch unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Bedeutung der Essgewohnheiten

Neben der Lebensmittelauswahl spielen auch Essgewohnheiten eine wichtige Rolle:

  • Langsames Essen und gründliches Kauen
  • Vermeidung von Sprechen während des Essens
  • Ausreichendes Trinken zwischen den Mahlzeiten

Durch langsames Essen vermeiden Sie, zu viel Luft zu schlucken. Dies kann die Gasbildung im Darm reduzieren. Laut Statistiken sind in Deutschland rund 15 Millionen Menschen von Blähungen betroffen. Eine Anpassung der Ernährung und Essgewohnheiten kann vielen Betroffenen helfen.

Führen Sie ein Ernährungs- und Symptom-Tagebuch, um Lebensmittel zu identifizieren, die bei Ihnen Blähungen verursachen. So können Sie Ihre persönliche Eliminationsdiät gestalten und Meteorismus effektiv lindern.

Medikamentöse Therapieoptionen

Es gibt verschiedene Medikamente gegen Meteorismus. Karminativa wie Kümmel, Anis, Fenchel oder Pfefferminze helfen, Blähungen zu lindern. Sie fördern die Verdauung und reduzieren Gas im Darm.

Prokinetika machen die Darmbewegung schneller und helfen, Gase schneller abzuführen. Entschäumer wie Simeticon lösen Gasbläschen auf und erleichtern ihre Ausscheidung. Spasmolytika entspannen die Darmmuskulatur und können bei Verdauungsstörungen helfen.

Mebeverin ist ein oft verschriebenes Medikament. Es entspannt die glatten Muskeln im Magen-Darm-Trakt. Dadurch werden Symptome wie Durchfall, Blähungen und Verstopfung gelindert. Es gibt Mebeverin in verschiedenen Formen:

  • Mebeverin dura 135mg – Filmtabletten
  • Duspatal 135mg – Tabletten
  • Duspatal 200mg retard – Hartkapseln
  • Mebeverin PUREN 135 mg Filmtabletten

Die Wahl der Medikation sollte mit dem Arzt besprochen werden. Bis zu 24 „Pupse“ am Tag sind normal. Bei anhaltenden Beschwerden sollte man einen Arzt aufsuchen, um Unverträglichkeiten oder Erkrankungen auszuschließen.

Naturheilkundliche Ansätze und Hausmittel

Phytotherapie bietet tolle Methoden gegen Blähungen. Kräuter wie Fenchel, Anis und Kümmel sind super. Sie enthalten ätherische Öle, die den Verdauungstrakt sanft berühren.

Heilpflanzen mit entblähender Wirkung

In der Kräutermedizin gibt es viele Pflanzen gegen Blähungen:

  • Fenchel: Krampflösend und verdauungsfördernd
  • Anis: Verringert Gasbildung im Darm
  • Kümmel: Unterstützt die Verdauung und lindert Blähungen
  • Melisse: Beruhigt den Magen-Darm-Trakt

Tees und Aufgüsse gegen Blähungen

Verdauungstees sind super gegen Blähungen. Ein Tee aus Fenchel, Anis und Kümmel fördert die Verdauung. Trinkt man ihn regelmäßig, hilft er gut.

Heilpflanze Wirkung Anwendung
Fenchel Krampflösend, verdauungsfördernd Als Tee oder Kapseln
Anis Reduziert Gasbildung In Teeform oder als Öl
Kümmel Verdauungsunterstützend Als Tee oder in Speisen
Melisse Beruhigend für Magen-Darm-Trakt Als Tee oder Tinktur

Wärmeanwendungen und Bauchmassagen können auch helfen. Bei starken Beschwerden sollte man einen Arzt aufsuchen. So schließt man Wechselwirkungen mit Medikamenten aus.

Prävention von Meteorismus im Alltag

Meteorismus lässt sich durch einfache Maßnahmen im Alltag vorbeugen. Ein Ernährungstagebuch hilft, problematische Lebensmittel zu identifizieren. Notieren Sie täglich Ihre Mahlzeiten und auftretende Beschwerden. So erkennen Sie Zusammenhänge zwischen Ernährung und Blähungen.

Eine regelmäßige Bewegungsroutine fördert die Verdauung. Besonders nach den Mahlzeiten empfiehlt sich ein kurzer Spaziergang. Dies regt die Darmtätigkeit an und beugt Blähungen vor. Auch Yoga oder Pilates können positiv wirken.

Stressmanagement spielt eine wichtige Rolle. Stress beeinflusst die Darmgesundheit negativ. Entspannungstechniken wie Meditation oder progressive Muskelentspannung helfen, Stress abzubauen und Blähungen zu reduzieren.

Achten Sie auf langsames, bewusstes Essen. Kauen Sie gründlich und vermeiden Sie Hektik bei den Mahlzeiten. Reduzieren Sie kohlensäurehaltige Getränke, da diese zusätzliches Gas im Darm produzieren.

Bei wiederkehrenden Beschwerden ist eine ärztliche Abklärung ratsam. Mögliche Ursachen wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Darmerkrankungen sollten ausgeschlossen werden.

Präventionsmaßnahme Wirkung
Ernährungstagebuch Identifizierung problematischer Lebensmittel
Bewegungsroutine Förderung der Verdauung
Stressmanagement Verbesserung der Darmgesundheit
Achtsames Essen Reduzierung von Luftaufnahme
Ärztliche Abklärung Ausschluss zugrundeliegender Erkrankungen

Fazit und Ausblick

Meteorismus ist ein komplexes Phänomen, das eine ganzheitliche Behandlung erfordert. Die Ursachen sind vielfältig, von Lebensmittelunverträglichkeiten bis zu psychischen Faktoren. Etwa 50% der Frauen im gebärfähigen Alter leiden unter Symptomen, die mit Meteorismus in Verbindung gebracht werden können.

Die Forschung zeigt, dass die Zeit zwischen den ersten Symptomen und einer korrekten Diagnose oft Jahre beträgt. Dies unterstreicht den Forschungsbedarf auf diesem Gebiet. Zukünftige Studien sollten sich auf ein besseres Verständnis der Pathophysiologie konzentrieren, um zielgerichtete Therapien zu entwickeln.

Die Kombination aus schulmedizinischen und naturheilkundlichen Ansätzen verspricht gute Erfolge. Statistiken zeigen, dass bei bis zu 60% der Patienten Rückfälle auftreten können. Eine langfristige Betreuung und Anpassung der Behandlungsstrategien sind daher von großer Bedeutung. Die ganzheitliche Behandlung von Meteorismus bleibt eine Herausforderung, bietet aber auch Chancen für innovative Therapiekonzepte.

FAQ

Was ist Meteorismus?

Meteorismus bedeutet, dass im Darm zu viel Gas aufgebaut wird. Das führt zu Blähungen und Verdauungsproblemen. Es ist wichtig, es von anderen Begriffen wie Aerophagie und Flatulenz zu unterscheiden.

Welche Symptome hat Meteorismus?

Symptome sind Blähungen, oft mit Bauchschmerzen. Es gibt auch Stuhlprobleme wie Verstopfung oder Durchfall. Manchmal treten krampfartige Schmerzen auf, man aufstoßt oft und der Bauch ist angespannt.

Welche Gase befinden sich im Darm?

Im Darm sind vor allem Stickstoff, weniger Sauerstoff und verschiedene Gase wie Kohlendioxid, Wasserstoff und Methangas enthalten.

Was sind Ursachen für Meteorismus?

Ursachen sind unter anderem Obstipation, Ileus, Dyspepsie und Infektionen. Auch blähende Lebensmittel, zu viel Luft aufnehmen oder Gärung im Darm können helfen. Lebensmittelunverträglichkeiten wie Fruktosemalabsorption oder Laktoseintoleranz können ebenfalls dazu führen.

Welche Erkrankungen begünstigen Meteorismus?

Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom, Pankreatitis, bakterielle Fehlbesiedlung und Darmparasiten können Meteorismus verursachen. Besonders bei funktionellen Verdauungsstörungen ist es oft der Fall.

Wie wirken sich Stress und psychische Faktoren auf Meteorismus aus?

Stress und Angst können die Verdauung stören und zu mehr Gas führen. Bei manchen Menschen mit Verdauungsproblemen ist das psychische Leiden stark verbunden.

Wie wird Meteorismus diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche Anamnese, körperliche Untersuchung und gegebenenfalls bildgebende Verfahren. Funktionstests wie der H2-Atemtest können auch hilfreich sein.

Wie kann Meteorismus behandelt werden?

Behandlungsmethoden sind Ernährungsumstellung, Bewegung und Stressreduktion. Medikamente wie Karminativa, Prokinetika, Entschäumer und Spasmolytika können auch helfen. Naturheilkunde und Hausmittel wie Verdauungstees können unterstützen.

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