Haben Sie schon einmal stechende Schmerzen im Arm gespürt? Diese können Ihre tägliche Routine stören. Eine Sehnenscheidenentzündung am Arm ist eine häufige, aber oft übersehene Ursache für solche Schmerzen.
Die Entzündung kann durch alltägliche Aktivitäten ausgelöst werden. Das betrifft den Computerarbeitsplatz, den Sport oder den Haushalt. Besonders der Unterarm und das Handgelenk sind betroffen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Behandlung lassen sich die Beschwerden meist lindern.
Computerarbeit kann die Arme stark belasten. Sie führt zu 130 bis 180 Klicks pro Minute. Diese Bewegungen erhöhen die Muskelaktivität in Schultern, Nacken und Unterarm. Deshalb leiden viele Menschen unter Armschmerzen am Sehnenansatz oder Unterarmschmerzen durch Überlastung.
Wichtige Erkenntnisse
- Sehnenscheidenentzündungen treten häufig am Arm auf
- Über- und Fehlbelastungen sind häufige Ursachen
- Symptome: Schmerzen, Schwellungen, eingeschränkte Beweglichkeit
- Konservative Behandlungsmethoden führen oft zur Heilung
- Prävention durch ergonomische Arbeitsplatzgestaltung möglich
Was ist eine Sehnenscheidenentzündung?
Eine Sehnenscheidenentzündung, auch Tendovaginitis genannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung im Armbereich. Sie entsteht, wenn die Hülle um Sehnen sich entzündet. Diese Erkrankung kann verschiedene Teile des Arms wie das Handgelenk, die Finger oder den Ellenbogen betreffen.
Definition und medizinischer Hintergrund
Sehnenscheidentennosiovaginitis ist eine Entzündung der Sehnenscheiden im Armbereich. Sie verursacht Schmerzen und verringert die Beweglichkeit. Am häufigsten tritt sie am Handgelenk auf, kann aber auch andere Bereiche des Arms betreffen.
Anatomie der Sehnenscheiden
Sehnenscheiden sind röhrenförmige Strukturen, die Sehnen umgeben. Sie bestehen aus zwei Schichten: einer inneren und einer äußeren. Zwischen diesen Schichten ist eine Flüssigkeit, die Synovia genannt wird. Diese Flüssigkeit ermöglicht ein reibungsloses Gleiten der Sehne.
Funktion der Sehnenscheiden
Die Sehnenscheiden schützen die Sehnen. Sie verhindern Reibung und Abnutzung am umgebenden Gewebe. Bei Überlastung können Sehne und Sehnenscheide anschwellen und sich entzünden. Das führt zu den Symptomen einer Sehnenscheidenentzündung im Armbereich.
„Eine gesunde Sehnenscheide ist für die reibungslose Funktion unserer Arme unerlässlich.“
Sehnenscheidenentzündungen treten nicht nur im Arm auf. Sie können auch an Schultern, Knien und Sprunggelenken auftreten. Besonders anfällig sind die Schultersehnen der Rotatorenmanschette und die Beugesehnen der Finger.
Sehnenscheidenentzündung am Arm: Häufige Lokalisationen
Sehnenscheidenentzündungen am Arm treten oft am Handgelenk auf. Sie betreffen vor allem die Beugesehnen der Finger oder die Daumenmuskeln. Das führt zu starken Armschmerzen.
Das Quervain-Syndrom ist eine häufige Ursache. Es entsteht durch Entzündungen der Sehnen des Daumens. Auch Überlastung kann zu Unterarmschmerzen führen.
Am Ellenbogen können Sehnenscheidenentzündungen ebenfalls auftreten. Die genaue Lokalisation hängt von der Überlastung und den betroffenen Sehnen ab. Hier eine Übersicht der häufigsten Lokalisationen:
Lokalisation | Betroffene Strukturen | Häufige Ursachen |
---|---|---|
Handgelenk | Beugesehnen der Finger | Repetitive Bewegungen |
Daumen | Daumenmuskeln (Quervain-Syndrom) | Übermäßiger Handygebrauch |
Unterarm | Unterarmmuskeln | Langanhaltende Computerarbeit |
Ellenbogen | Sehnen der Unterarmmuskeln | Tennisspielen, Golfing |
Die genaue Lokalisation ist für die Behandlung wichtig. Bei anhaltenden Schmerzen sollte man einen Orthopäden aufsuchen.
Symptome einer Sehnenscheidenentzündung
Eine Sehnenscheidenentzündung zeigt sich durch verschiedene Anzeichen. Diese können je nach Stadium und Dauer der Erkrankung variieren. Bei einer Armverletzung am Sehnenansatz treten typische Symptome auf.
Akute Symptome
Zu Beginn einer Sehnenscheidenentzündung spüren Betroffene oft stechende Schmerzen entlang der Sehne. Diese verstärken sich bei Bewegung. Der betroffene Bereich fühlt sich warm an und kann anschwellen. Häufig tritt auch eine Rötung auf.
Chronische Beschwerden
Wird die Entzündung nicht behandelt, können die Symptome über Wochen oder Monate anhalten. Schmerzen treten dann auch in Ruhe auf. Bewegungseinschränkungen sind möglich. Manchmal ist ein Reiben oder Knirschen spürbar.
Begleiterscheinungen
Neben den direkten Symptomen können weitere Beschwerden auftreten:
- Druckempfindlichkeit im betroffenen Bereich
- Kraftverlust in der Hand oder im Arm
- Schwierigkeiten bei alltäglichen Tätigkeiten
- Schlafstörungen durch nächtliche Schmerzen
Symptom | Akut | Chronisch |
---|---|---|
Schmerz | Bei Bewegung | Auch in Ruhe |
Schwellung | Deutlich sichtbar | Oft weniger ausgeprägt |
Beweglichkeit | Leicht eingeschränkt | Stark eingeschränkt |
Dauer | Tage bis Wochen | Wochen bis Monate |
Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung der Symptome ist wichtig, um chronische Verläufe zu vermeiden. Bei anhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Ursachen und Risikofaktoren
Sehnenscheidenentzündungen passieren oft durch Überlastung oder wiederholte Bewegungen. Wer viel am Computer sitzt oder ein Instrument spielt, ist besonders gefährdet. Diese Tätigkeiten können zu einer Entzündung der Sehnen führen.
Statistiken zeigen, dass Frauen oft mehr betroffen sind als Männer. Etwa 2-3 von 100 Menschen bekommen im Leben einen Schnappfinger. Das ist eine Form der Sehnenscheidenentzündung. Berufsgruppen wie Masseure, Physiotherapeuten und Handwerker sind besonders gefährdet.
Weitere Risikofaktoren sind:
- Untrainierte Personen, die lange laufen oder gehen
- Häufiges Tippen am Smartphone oder das Tragen von Kleinkindern
- Grunderkrankungen wie Rheuma, Gicht oder Diabetes
- Schwangerschaft und Stillzeit
Eine Entzündung der Sehnen kann auch durch ungewohnte Belastungen oder Bakterien entstehen. Bei frühzeitiger Behandlung heilt sie meist schnell. Ignorierte Symptome können aber zu einer langfristigen Problematik führen.
Verschiedene Formen der Sehnenscheidenentzündung
Sehnenscheidenentzündungen kommen in verschiedenen Formen vor. Dazu gehören der Schnappfinger und der Hausfrauendaumen. Beide benötigen besondere Aufmerksamkeit bei der Rehabilitation.
Tendovaginitis stenosans (Schnappfinger)
Der Schnappfinger entsteht, wenn sich die Beugesehnen der Finger verdicken. Das führt zu einem „Schnappen“ beim Strecken. Betroffene fühlen Schmerzen und können sich nicht so bewegen wie gewohnt.
Tendovaginitis de Quervain (Hausfrauendaumen)
Die Quervain-Krankheit betrifft vor allem die Daumenmuskeln. Sie ist bei Frauen besonders verbreitet. Symptome sind Schmerzen am Daumen und im Handgelenk. Diese Entzündung macht das Greifen und Drehen schwer.
Form | Betroffene Region | Hauptsymptome |
---|---|---|
Schnappfinger | Finger | Schnappen, Schmerzen beim Beugen |
Hausfrauendaumen | Daumen, Handgelenk | Schmerzen bei Drehbewegungen |
Beide Formen brauchen eine spezielle Rehabilitation. Es ist wichtig, früh zu behandeln, um chronische Schmerzen zu vermeiden. Physiotherapie und Schonhaltung sind oft die ersten Schritte.
Diagnose der Sehnenscheidenentzündung
Um eine Sehnenscheidenentzündung zu diagnostizieren, macht der Arzt eine gründliche Untersuchung. Er fragt nach den Symptomen und möglichen Auslösern. Die genaue Beschreibung der Armschmerzen ist dabei sehr wichtig.
Bei der körperlichen Untersuchung prüft der Arzt die Beweglichkeit des Arms. Er tastet die schmerzhaften Stellen ab und achtet auf Schwellungen oder Verhärtungen. Oft kann die Diagnose schon durch diese Untersuchung gestellt werden.
In einigen Fällen sind weitere Untersuchungen nötig. Dazu gehören:
- Ultraschall: Zeigt Schwellungen der Sehnenscheiden
- Röntgen: Schließt andere Ursachen wie Knochenbrüche aus
- Blutuntersuchung: Prüft auf Entzündungswerte oder rheumatische Erkrankungen
Die genaue Diagnose ist für die richtige Behandlung sehr wichtig. Bei Armschmerzen am Sehnenansatz denkt der Arzt oft zuerst an eine Sehnenscheidenentzündung. Aber ähnliche Symptome können auch andere Ursachen haben.
Eine frühe und genaue Diagnose ermöglicht eine schnelle und effektive Behandlung der Sehnenscheidenentzündung.
Die Häufigkeit von Sehnenscheidenentzündungen variiert je nach Körperregion und Alter. Studien zeigen, dass bis zu 5% der Deutschen jährlich betroffen sind. Frauen leiden öfter darunter als Männer.
Symptom | Häufigkeit |
---|---|
Schmerzen bei Bewegung | Sehr häufig |
Schwellung | Häufig |
Rötung | Gelegentlich |
Bewegungseinschränkung | Häufig |
Konservative Behandlungsmethoden
Zunächst werden bei einer Sehnenscheidenentzündung konservative Methoden angewendet. Diese Methoden sollen Schmerzen mindern und die Heilung unterstützen. Die Armrehabilitation bei Sehnenansatzentzündung beinhaltet verschiedene Ansätze, die auf den Bedürfnissen des Patienten abgestimmt werden.
Ruhigstellung und Schonung
Die Ruhigstellung des betroffenen Bereichs ist sehr wichtig. Bandagen oder Orthesen helfen dabei, das Gelenk zu entlasten. Es ist jedoch wichtig, diese Ruhigstellung nicht zu lange zu halten, um Verklebungen zu vermeiden.
Medikamentöse Therapie
Medikamente sind oft nötig, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu hemmen:
- Kühlkompressen gegen Schwellungen
- Entzündungshemmende Salben
- Schmerzmittel in Tablettenform
- Bei starker Entzündung: Cortisonspritzen
Physiotherapie und Übungen
Nach der akuten Phase ist Physiotherapie wichtig für die Rehabilitation. Sie hilft, die Kraft und Beweglichkeit des Arms wiederherzustellen. Gezielte Übungen stärken die Sehnen und verhindern erneute Entzündungen.
Behandlungsmethode | Ziel | Dauer |
---|---|---|
Ruhigstellung | Entlastung | 1-2 Wochen |
Medikamente | Schmerzlinderung | Nach Bedarf |
Physiotherapie | Wiederherstellung der Funktion | Mehrere Wochen |
Die konsequente Anwendung dieser Methoden kann einer Sehnenscheidenentzündung effektiv entgegenwirken. Bei anhaltenden Beschwerden sollte man einen Arzt aufsuchen.
Operative Behandlung bei chronischer Sehnenscheidenentzündung
Bei hartnäckigen Sehnenscheidenentzündungen am Arm kann eine Operation nötig sein. Diese Operation wird oft bei einer chronischen Tendovaginitis stenosans durchgeführt. Sie dauert 1,5 bis 2 Stunden und wird meist ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt.
Im Eingriff wird verdicktes Gewebe entfernt und das einengende Ringband gespalten. Das soll die Beweglichkeit der Sehne verbessern und Schmerzen lindern. Bei einer Verletzung am Sehnenansatz ist besondere Sorgfalt wichtig.
Nach der Operation ist eine gezielte Rehabilitation wichtig. Physiotherapie und spezielle Übungen helfen, die volle Funktionsfähigkeit des Arms wiederherzustellen. Die Heilungsphase kann mehrere Wochen dauern.
- Risiken: Schwellungen und Hämatome
- Behandlung: Schmerzmittel und Kühlung
- Kosten: Übernahme durch Krankenkassen
Die operative Behandlung wird oft als letzte Option gewählt, wenn andere Methoden nicht helfen. Bei einer Verletzung am Sehnenansatz kann sie jedoch eine effektive Lösung sein. Sie kann langfristige Beschwerden lindern und die Lebensqualität verbessern.
Prognose und Heilungsverlauf
Die Heilungsaussichten bei einer Sehnenscheidenentzündung sind meist gut. Eine frühzeitige Behandlung erhöht die Chancen auf eine vollständige Genesung. Die Dauer der Heilung variiert und kann von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten dauern.
2-3 von 100 Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Sehnenscheidenentzündung. Die armrehabilitation ist dabei sehr wichtig. Die Erkrankung tritt oft am Handgelenk und Ellenbogen auf.
Um den Heilungsverlauf zu unterstützen, ist es wichtig, das betroffene Gelenk zu schonen. Je nach Schweregrad kann eine Krankschreibung für einige Wochen bis Monate nötig sein. Physiotherapie und spezielle Übungen helfen bei der Genesung und verhindern Verklebungen der Sehnen.
Entzündungshemmende Medikamente wie Diclofenac oder Ibuprofen können die Beschwerden lindern. Manchmal werden auch Kortisoninjektionen eingesetzt. Eine Operation ist selten nötig und wird nur bei chronischen Fällen in Betracht gezogen.
Regelmäßige Nachkontrollen sind wichtig, um den Fortschritt der Heilung zu überwachen. Mit der richtigen Behandlung und Geduld können die meisten Patienten eine vollständige Wiederherstellung der Gelenkfunktion erwarten.
Prävention von Sehnenscheidenentzündungen
Sehnenscheidenentzündungen entstehen oft durch Überlastung und wiederholte Bewegungen. Handgelenk und Sprunggelenk sind dabei besonders gefährdet. Um diese Schmerzen zu vermeiden, sind vorbeugende Maßnahmen wichtig.
Ergonomie am Arbeitsplatz
Die richtige Ergonomie am Arbeitsplatz hilft, Sehnenscheidenentzündungen vorzubeugen. Nutzen Sie eine ergonomisch geformte Maus und eine flache Tastatur. Wechseln Sie regelmäßig Ihre Sitzposition und machen Sie Pausen. So verringern Sie die Belastung auf Ihre Handgelenke und Arme.
Ausgleichsübungen und Dehnungen
Regelmäßige Übungen für die Handgelenke sind sehr wirksam. Fingertraining mit Knete oder Faustöffnungen stärkt die Muskeln. Dehnen Sie Ihre Handgelenke mehrmals am Tag. Bei Sport beachten Sie korrekte Technik und passendes Equipment. Stützbandagen können zusätzlich entlasten.
Stressabbau und eine ausgewogene Ernährung senken das Risiko für Sehnenscheidenentzündungen. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihre Sehnen schützen und Schmerzen vermeiden.
Sehnenscheidenentzündung am Arm und Sport
Sport kann sowohl die Ursache als auch die Lösung für eine Sehnenscheidenentzündung am Arm sein. Tennis und Golf erhöhen das Risiko für eine Tennisarm Sehnenansatzentzündung. Die wiederholenden Bewegungen und hohe Belastung der Armmuskulatur können zu Überlastungen führen.
Bei Beschwerden sollte man den Sport vorübergehend pausieren oder anpassen. Eine korrekte Technik und das richtige Equipment sind wichtig, um Verletzungen zu vermeiden. Es ist auch wichtig, genug Zeit für Erholung zwischen den Trainingseinheiten zu lassen.
Gezielte Übungen können helfen, die Muskeln zu kräftigen und zu dehnen. Ein ausgewogenes Trainingsprogramm stärkt die Sehnen und verringert das Risiko einer Sehnenscheidenentzündung.
Sportart | Risiko für Sehnenscheidenentzündung | Präventive Maßnahmen |
---|---|---|
Tennis | Hoch | Techniktraining, angepasster Schläger |
Golf | Mittel | Aufwärmübungen, korrekte Schlägerhaltung |
Schwimmen | Niedrig | Vielseitige Schwimmtechniken |
Bei ersten Anzeichen einer Sehnenscheidenentzündung sollte man schnell einen Arzt aufsuchen. Eine frühzeitige Behandlung kann chronische Verläufe verhindern und eine schnelle Rückkehr zum Sport ermöglichen.
Alternative Therapieansätze
Neben traditionellen Methoden gibt es auch alternative Therapien für Sehnenscheidenentzündungen. Diese können die Physiotherapie ergänzen und Schmerzen lindern.
Akupunktur nutzt Nadelstiche, um Schmerzen zu behandeln. Osteopathie behebt mit manuellen Techniken Probleme im Bewegungsapparat.
Kinesiotaping hilft mit elastischen Tapes, Muskeln und Gelenke zu unterstützen. Es kann Schmerzen mindern und die Beweglichkeit steigern.
Alternative Therapie | Wirkungsweise | Anwendung |
---|---|---|
Akupunktur | Stimulation von Energiepunkten | Nadelstiche an bestimmten Körperstellen |
Osteopathie | Manuelle Behandlung des Bewegungsapparats | Gezielte Handgriffe und Mobilisationstechniken |
Kinesiotaping | Unterstützung von Muskeln und Gelenken | Anbringen elastischer Tapes auf der Haut |
Heilkräuter | Entzündungshemmende Wirkung | Äußerliche Anwendung als Salbe oder Umschlag |
Heilkräuter wie Arnika können als Salben oder Umschläge angewendet werden. Sie wirken entzündungshemmend und unterstützen die Heilung. Die Wirksamkeit variiert je nach Person. Es ist wichtig, mit dem Arzt zu sprechen und diese Methoden als Ergänzung zur Physiotherapie zu sehen.
Komplikationen und mögliche Folgen
Bei einer Sehnenscheidenentzündung ist Vorsicht geboten. Besonders bei einer Verletzung des Sehnenansatzes am Arm. Unbehandelt können chronische Schmerzen und Bewegungseinschränkungen entstehen. Diese beeinträchtigen den Alltag stark.
In seltenen Fällen können Sehnenverwachsungen oder -rissen auftreten. Diese können die Armfunktion dauerhaft einschränken. Operative Eingriffe können Infektionen oder Nervenverletzungen mit sich bringen.
Statistiken zeigen, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Computerarbeiter und Musiker sind besonders gefährdet. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.
In schweren Fällen können bakterielle Infektionen lebensgefährlich sein. Rheumatiker sind besonders gefährdet. Eine konsequente Nachsorge und Physiotherapie helfen, Folgeschäden zu minimieren.
Sehnenscheidenentzündung bei spezifischen Berufsgruppen
Sehnenscheidenentzündungen sind in allen Altersgruppen möglich. Doch einige Berufe haben ein höheres Risiko. Büroangestellte, Handwerker, Musiker und Friseure sind oft betroffen. Die wiederholte Bewegung am Handgelenk kann die Entzündung auslösen.
Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Die richtige Ergonomie am Arbeitsplatz hilft, das Risiko zu verringern. Büroangestellte sollten ihren Arbeitsplatz ergonomisch gestalten. Handwerker können durch angepasste Werkzeuge die Belastung mindern. Musiker sollten vor dem Spielen spezielle Aufwärmübungen machen.
Bei ersten Anzeichen sollte man früh zum Arzt. Arbeitgeber müssen über die Risiken aufklären und vorbeugende Maßnahmen fördern. Die beste Behandlung ist eine Ruhigstellung des Arms für eine Woche. Danach zwei Wochen Schonung folgen.
Langfristig sollten Änderungen am Arbeitsplatz erfolgen. So verbessert man die Ergonomie und reduziert die Belastung am Handgelenk. Das senkt das Risiko einer erneuten Entzündung.
FAQ
Was ist eine Sehnenscheidenentzündung?
Eine Sehnenscheidenentzündung, auch Tendovaginitis genannt, ist eine Entzündung der Hülle um Sehnen. Diese Hülle, die Sehnenscheide, enthält Gelenkschmiere. Das hilft, die Sehne glatt zu bewegen. Bei Überlastung kann die Sehne und die Sehnenscheide anschwellen und sich entzünden. Das führt zu Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit.
Wo treten Sehnenscheidenentzündungen am Arm auf?
Am Arm treten Sehnenscheidenentzündungen oft am Handgelenk auf. Sie können die Beugesehnen der Finger, die Daumenmuskeln oder die Muskeln des Unterarms betreffen. Auch am Ellenbogen kann es zu Entzündungen kommen.
Welche Symptome zeigt eine Sehnenscheidenentzündung?
Symptome sind stechende Schmerzen entlang der Sehne, Druckschmerz, Überwärmung, Schwellung und Rötung. Bei chronischem Verlauf können Bewegungseinschränkungen und ein Reiben oder Knirschen auftreten.
Was sind Ursachen für Sehnenscheidenentzündungen?
Ursachen sind akute Überlastungen oder chronische Überbeanspruchung. Risikofaktoren sind bestimmte Berufe, Freizeitaktivitäten, Laufsport mit schlechtem Schuhwerk und Grunderkrankungen wie Rheuma oder Diabetes.
Was sind typische Formen der Sehnenscheidenentzündung?
Typische Formen sind der Schnappfinger und die Quervain-Krankheit. Beim Schnappfinger verdicken sich die Beugesehnen der Finger. Die Quervain-Krankheit betrifft die Daumenmuskeln und ist bei Frauen häufiger.
Wie wird eine Sehnenscheidenentzündung diagnostiziert?
Die Diagnose basiert auf dem Gespräch mit dem Arzt und einer körperlichen Untersuchung. Bei Bedarf werden Röntgen, Ultraschall oder Bluttests durchgeführt.
Wie wird eine Sehnenscheidenentzündung behandelt?
Die Behandlung beinhaltet Ruhigstellung, entzündungshemmende Medikamente und Kälteanwendungen. Danach folgt oft Physiotherapie. Bei chronischen Fällen kann eine Operation erforderlich sein.
Wie kann man Sehnenscheidenentzündungen vorbeugen?
Vorbeugung umfasst ergonomische Arbeitsplätze, regelmäßige Pausen, Dehnübungen und Ausgleichsbewegungen. Eine korrekte Technik und das richtige Equipment sind wichtig. Stressabbau und eine ausgewogene Ernährung helfen auch.
Welche Komplikationen können bei einer Sehnenscheidenentzündung auftreten?
Unbehandelte oder chronische Entzündungen können zu anhaltenden Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. In seltenen Fällen können Sehnenverwachsungen oder -risse auftreten. Nach einer Operation gibt es ein geringes Risiko für Infektionen oder Nervenverletzungen.
Welche Berufsgruppen haben ein erhöhtes Risiko?
Büroarbeiter, Handwerker, Musiker oder Sportler sind risikobehaftet. Arbeitgeber sollten über die Risiken informieren und präventive Maßnahmen fördern. Bei Anzeichen einer Überlastung ist eine frühzeitige ärztliche Abklärung wichtig.