Welcher britische Politiker machte es als Bürgermeister und Premierminister auf sich? Boris Johnson ist die Antwort. Er ist ein charismatischer und umstrittener Vertreter der konservativen Partei1.
Er wurde am 19. Juni 1964 in New York City als Alexander Boris de Pfeffel Johnson geboren1. Seine Karriere begann im Journalismus und führte ihn dann ins Londoner Rathaus. Von Juli 2019 bis September 2022 war er Premierminister1.
Während seiner Amtszeit als Regierungschef gab es wichtige Ereignisse wie den Brexit und die COVID-19-Pandemie. Sein unkonventioneller Stil und seine polarisierende Persönlichkeit machten ihn zu einer Diskussionsfigur in der britischen Politik.
Wichtige Erkenntnisse
- Johnson war von 2019 bis 2022 britischer Premierminister
- Er spielte eine Schlüsselrolle in der Brexit-Kampagne
- Zuvor war er Bürgermeister von London und Außenminister
- Sein Politikstil gilt als unkonventionell und kontrovers
- Johnson führte Großbritannien durch den Brexit und die Corona-Krise
Frühes Leben und Herkunft
Boris Johnson stammt aus einer britischen Oberschichtfamilie. Seine Herkunft und Bildung waren für seine politische Karriere sehr wichtig.
Geburt und Familie
Alexander Boris de Pfeffel Johnson wurde am 19. Juni 1964 in New York City geboren. Sein Vater, Stanley Johnson, war ein EU-Beamter und Politiker. Diese familiäre Verbindung beeinflusste Boris Johnsons Karriere stark.
Schulbildung in Eton
Johnson ging zunächst in Brüssel zur Schule. Danach ging er nach Eton College. Eton College ist bekannt für seine Elitebildung. Dort entwickelte Johnson seine Fähigkeiten in Rhetorik und Politik.
Studium in Oxford
Nach Eton ging Johnson an die Oxford University. Er studierte Klassische Altertumswissenschaft am Balliol College. Dort wurde er zum Präsidenten des Debattierclubs Oxford Union gewählt. Das verbesserte seine Fähigkeiten als Redner.
Bildungsstation | Institution | Besonderheit |
---|---|---|
Schule | Eton College | Elitäre Bildungseinrichtung |
Universität | Oxford University | Studium der Klassischen Altertumswissenschaft |
Extracurricular | Oxford Union | Präsident des Debattierclubs |
Boris Johnsons Herkunft und Bildung an Eton College und Oxford University waren sehr wichtig für seine Karriere. Diese Orte prägten sein Wissen, Stil und Netzwerk2.
Journalistische Karriere
Boris Johnson fing als Trainee bei The Times an. Doch er wurde schnell entlassen, weil er ein gefälschtes Zitat nutzte. Danach ging er zu The Daily Telegraph, wo er Leitartikel schrieb3.
1989 zog Johnson nach Brüssel, um als Korrespondent zu arbeiten. Dort entwickelte er einen kritischen Journalismus-Stil gegen die EU. Dies beeinflusste seine spätere politische Karriere3.
Er war von 1999 bis 2005 Herausgeber des konservativen Magazins The Spectator4. Seine Arbeit machte ihn bei Konservativen sehr beliebt3.
Seine Familie ist auch sehr literarisch. Sein Vater, seine Schwester und sein Bruder, ein Abgeordneter, haben zusammen viele Bücher geschrieben3.
„Ich habe nichts gegen Europa – ich bin nur gegen die EU.“
Die Haltung, die Johnson in Brüssel entwickelte, prägte seine politische Karriere. Seine journalistische Erfahrung formte seinen Schreibstil und legte den Grundstein für seinen Aufstieg.
Einstieg in die Politik
Boris Johnsons politische Karriere begann mit seinem ersten Versuch, ins britische Unterhaus einzuziehen. Er kandidierte erstmals 1997 für ein Mandat, konnte sich jedoch nicht durchsetzen5. Sein Durchbruch gelang ihm schließlich im Jahr 2001, als er als Abgeordneter für Henley ins Parlament gewählt wurde.
Erste politische Ämter
In den folgenden Jahren etablierte sich Johnson als aufstrebender Politiker in der Conservative Party. Seine Erfahrungen als Journalist und Herausgeber kamen ihm dabei zugute. Von 1999 bis 2005 war er Herausgeber des konservativen und EU-kritischen Magazins The Spectator5. Diese Position nutzte er, um seine politischen Ansichten zu schärfen und seine Bekanntheit zu steigern.
Aufstieg in der Konservativen Partei
Johnsons Aufstieg innerhalb der Partei war bemerkenswert. Er diente in verschiedenen Schattenkabinetten und machte sich einen Namen als charismatischer, wenn auch oft kontroverser Politiker. Seine Brexit-Befürwortung spielte eine entscheidende Rolle in seiner politischen Karriere.
Ein Meilenstein in Johnsons politischer Laufbahn war seine Wahl zum Bürgermeister von London im Jahr 20085. Diese Position bekleidete er bis 2016 und nutzte sie als Sprungbrett für höhere Ämter6. Nach seiner Rückkehr ins Parlament 2015 wurde er von 2016 bis 2018 britischer Außenminister56.
Jahr | Position |
---|---|
2001-2008 | Abgeordneter für Henley |
2008-2016 | Bürgermeister von London |
2015-2019 | Abgeordneter für Uxbridge and South Ruislip |
2016-2018 | Außenminister |
Johnsons politische Karriere erreichte ihren Höhepunkt am 24. Juli 2019, als er von Queen Elizabeth zum Premierminister ernannt wurde5. In dieser Funktion führte er Großbritannien durch den EU-Austritt und die Anfänge der COVID-19-Pandemie.
Bürgermeister von London
Boris Johnson wurde 2008 zum London Mayor gewählt und prägte die Stadt stark7. Seine Amtszeit war geprägt von neuen Projekten und umstrittenen Entscheidungen.
Ein Highlight war das „Boris Bikes“ Fahrradverleihsystem. Es gab über 10.000 Stationen in London und bot eine umweltfreundliche Transportoption7.
Seine Amtszeit war nicht ohne Kontroversen. Kritiker kritisierten seine Pünktlichkeit und manchmal unkonventionelle Verhalten7. Trotzdem verbesserte er die Atmosphäre im Rathaus.
2015 wurde Johnson in einer konservativen Hochburg zum Parlament gewählt7. Im Mai 2016 endete seine Zeit als Bürgermeister. Sein Nachfolger, Sadiq Khan, entdeckte einen Bericht über schlechte Luftqualität in London78.
Jahr | Ereignis |
---|---|
2008 | Johnson wird London Mayor |
2010 | Einführung der „Boris Bikes“ |
2015 | Gewinn des Parlamentssitzes |
2016 | Ende der Amtszeit als Bürgermeister |
Johnsons Zeit als Bürgermeister endete 2016, aber sein politischer Aufstieg ging weiter. Seine Zeit als London Mayor war ein wichtiger Schritt in seiner Karriere.
Brexit-Kampagne und EU-Referendum
Boris Johnson spielte eine wichtige Rolle in der Brexit-Kampagne vor dem EU-Referendum 2016. Seine Unterstützung für den Austritt aus der EU war entscheidend für den Erfolg der Leave-Kampagne.
Johnsons Rolle als Brexit-Befürworter
Johnson trat der Vote Leave-Kampagne bei, die im Oktober 2015 gegründet wurde9. Er war eine Schlüsselfigur neben anderen Politikern wie Michael Gove9. Seine Unterstützung veränderte die öffentliche Meinung stark. Eine Umfrage zeigte, dass seine Unterstützung den pro-EU-Mehrheit um 8% verringerte10.
Am 23. Juni 2016 entschieden 51,9% der Wähler für den Brexit. Der Vorsprung war nur 3,8%9. Johnsons Beitrag verhinderte den Eindruck, dass die Leave-Kampagne von Randpolitikern geführt wurde10.
Auswirkungen auf seine politische Karriere
Johnsons Entscheidung, den Brexit zu unterstützen, beeinflusste seine politische Karriere stark. Manche dachten, er wollte seine Führungsqualitäten in der Konservativen Partei stärken10. Im September 2016 wurde Change Britain gegründet, eine Nachfolgeorganisation von Vote Leave9. Diese Entwicklungen förderten Johnsons politischen Aufstieg.
Außenminister unter Theresa May
Boris Johnson war von Juli 2016 bis Juli 2018 Außenminister11. Er erhielt das Amt kurz nachdem Theresa May Premierministerin wurde11.
Seine Zeit als Außenminister war umstritten. Er unterstützte die Intervention Saudi-Arabiens im Jemen und blockierte eine UN-Untersuchung11. Außerdem unterstützte er die Türkei bei ihrem EU-Beitritt.
Im Dezember 2016 löste Johnson diplomatische Spannungen aus. Er kritisierte in Rom Politiker, die Religion für politische Ziele missbrauchen11. Diese Äußerung wurde als Fauxpas gesehen.
Johnsons Position war nicht unumstritten. Analysten dachten, May habe ihn ernannt, um seine Macht zu begrenzen11. Johnson bestritt jedoch Pläne, Mays Führungsposition anzugreifen.
„Ich werde nicht für die Führung der Konservativen Partei kandidieren.“
Im Juli 2018 trat Johnson als Außenminister zurück. Er protestierte gegen Mays Brexit-Strategie, den Chequers-Plan11. Dies markierte das Ende seiner Zeit im Kabinett.
Wer ist Boris Johnson?
Boris Johnson, geboren am 19. Juni 1964 in New York City, ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der britischen Politik1213. Seine einzigartige Persönlichkeit und sein politischer Stil machen ihn zu einer umstrittenen, aber faszinierenden Figur.
Persönlichkeit und öffentliches Image
Johnsons Persönlichkeit ist geprägt von seiner bewegten Kindheit. Er zog 32 Mal um, bevor er 14 Jahre alt war13. Diese Erfahrungen prägten ihn stark.
Obwohl er in Eton und Oxford studiert hat, sieht Johnson sich als volksnahen Politiker. Sein chaotisches Auftreten und sein Haarschnitt sind bekannt.
Politischer Stil und Rhetorik
Johnsons politischer Stil ist humorvoll und scharf. Er kann komplexe Themen einfach erklären, was ihn sowohl Fans als auch Kritiker hat.
„Meine Chancen, Premierminister zu werden, sind etwa so groß wie die, Elvis auf dem Mars zu finden.“
Der Ausspruch zeigt, wie Johnson gerne Erwartungen untergräbt. Er wurde durch seinen Brexit-Engagement im Jahr 2016 bekannt13.
Aspekt | Beschreibung |
---|---|
Spitzname | BoJo |
Markenzeichen | Zerzaustes blondes Haar |
Rhetorischer Stil | Humorvoll und provokant |
Politische Ausrichtung | Konservativ mit populistischen Zügen |
Als Premierminister von 2019 bis 2022 zeigte Johnson, wie er Entscheidungen treffen kann14. Sein Umgang mit der Pandemie und den Brexit-Verhandlungen zeigt seine Fähigkeit, kontroverse Entscheidungen zu treffen.
Premierminister des Vereinigten Königreichs
Boris Johnson wurde im Juli 2019 zum Premierminister ernannt. Er begann seine Amtszeit mit dem Ziel, den Brexit umzusetzen. Bei der Wahl im Dezember 2019 führte er die Konservativen zu ihrem besten Ergebnis seit über drei Jahrzehnten15.
Seine Zeit als Premierminister war voller Höhen und Tiefen. Er setzte den EU-Austritt durch, aber auch die COVID-19-Pandemie und innenpolitische Herausforderungen standen ihm gegenüber. Seine Amtsführung war oft umstritten, vor allem wegen seines Umgangs mit der Pandemie und der Partygate-Affäre.
Als Premierminister fuhr Johnson einen Jaguar XJ Sentinel. Dieses teure Fahrzeug hat beeindruckende Sicherheitsmerkmale. Es hat ein Titan- und Kevlar-gefüttertes Gehäuse und kugelsicheres Glas16.
Johnson verlor zunehmend an Popularität in seiner Partei. Nach vielen Rücktritten aus seiner Regierung und einem Misstrauensvotum trat er am 7. Juli 2022 als Parteichef zurück. Das bedeutete das Ende seiner Zeit als Premierminister15. Liz Truss folgte ihm, aber sie trat nach nur 45 Tagen zurück. Am 24. Oktober 2022 wurde Rishi Sunak zum neuen Premierminister ernannt17.
Brexit-Umsetzung und Verhandlungen mit der EU
Boris Johnsons Brexit-Strategie prägte die britische Politik stark. Am 31. Januar 2020 trat der EU-Austritt in Kraft. 51,89% der Teilnehmer hatten am 23. Juni 2016 für den Brexit gestimmt18.
Johnsons Brexit-Strategie
Johnson bevorzugte harte Verhandlungen mit der EU. Seine Conservative Party gewann am 12. Dezember 2019 eine klare Mehrheit18. Das stärkte seine Position für die EU-Verhandlungen.
Am 30. Dezember 2020 unterzeichneten die EU und das Vereinigte Königreich ein Handelsabkommen18. Es klärte die rechtlichen Aspekte des Brexit. Das Windsor-Abkommen vom 27. Februar 2023 sicherte Nordirland freien Zugang zum EU-Binnenmarkt18.
Herausforderungen und Kritik
Johnsons Brexit-Plan fand viele Kritiker. Das Unterhaus lehnte das Austrittsabkommen im März 2019 mit 391 zu 242 Stimmen ab18. Kritiker sahen in seiner Strategie ein Risiko für die britische Wirtschaft.
Datum | Ereignis | Ergebnis |
---|---|---|
23. Juni 2016 | Brexit-Referendum | 51,89% für EU-Austritt |
12. Dezember 2019 | Neuwahl | Absolute Mehrheit für Konservative |
31. Januar 2020 | EU-Austritt | Brexit tritt in Kraft |
30. Dezember 2020 | Handelsabkommen | Unterzeichnung EU-UK Abkommen |
Der Brexit änderte auch den Aufenthaltsstatus von EU-Bürgern in Großbritannien und Briten in der EU. Ab dem 1. Januar 2021 mussten Briten in Deutschland ihr Aufenthaltsrecht neu regeln19.
Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Boris Johnsons Umgang mit der COVID-19-Pandemie wurde stark kritisiert. Großbritannien war zu den am stärksten betroffenen Ländern. Es gab dort etwa 230.000 Todesfälle20. Die Regierung zögerte, Maßnahmen wie Lockdowns einzuleiten, was zu schweren Folgen führte.
Es gab eine Untersuchung zur Regierungsreaktion. Sie zeigte chaotische Entscheidungsprozesse. Johnsons Führungsstil wurde als dysfunktional beschrieben20. Es wurde auch kritisiert, dass schutzbedürftige Gruppen wie ethnisches Minderheiten vernachlässigt wurden21.
Johnson selbst erkrankte schwer an COVID-19. Er musste intensivmedizinisch behandelt werden. Dies zeigt, wie persönlich er von der Pandemie betroffen war. Trotz der Kritik war die Impfkampagne in Großbritannien ein Erfolg seiner Regierung.
Aspekt | Details |
---|---|
COVID-19 Todesfälle in Großbritannien | Etwa 230.000 |
Kritikpunkte | Verzögerter Lockdown, chaotisches Management |
Positiver Aspekt | Erfolgreiche Impfkampagne |
Es gibt eine laufende Untersuchung unter Leitung von Heather Hallett. Sie soll das Pandemie-Management der Regierung beleuchten. Johnson und Rishi Sunak werden befragt20. Es ist spannend, was diese Untersuchung über Johnsons Umgang mit der Pandemie enthüllen wird.
Innenpolitische Reformen und Initiativen
Boris Johnson hat als Premierminister viele Reformen und Initiativen eingeführt. Er wollte die Wirtschaft verbessern und regionale Unterschiede verringern.
Wirtschaftspolitik
Seine „Levelling Up“-Strategie war ein Hauptziel. Sie sollte die wirtschaftlichen Unterschiede in Großbritannien mindern. Johnson investierte in Infrastruktur und unterstützte benachteiligte Gebiete.
Der Brexit beeinflusste seine Wirtschaftspolitik stark. Manche sagen, der Brexit könnte bis 2030 die britische Wirtschaft um fünf Prozent schmälern22. Johnson arbeitete an neuen Handelsabkommen und stärkte den Binnenmarkt.
Sozialpolitik
Seine Sozialpolitik war umstritten. Johnson versprach mehr Geld für das Gesundheitssystem NHS. Doch er wurde auch für Kürzungen in Sozialleistungen kritisiert. Er wollte die jährliche Nettoeinwanderung von etwa 360.000 reduzieren22.
Johnsons innenpolitische Pläne waren ambitioniert, aber umstritten. Seine Reformen prägen die britische Politik noch lange nach seinem Rücktritt.
Bereich | Ziele | Maßnahmen |
---|---|---|
Wirtschaft | Regionale Angleichung | Infrastrukturinvestitionen |
Soziales | NHS-Stärkung | Finanzielle Unterstützung |
Einwanderung | Reduzierung der Nettoeinwanderung | Neue Einwanderungsgesetze |
Außenpolitik unter Johnson
Boris Johnson hat die Außenpolitik nach dem Brexit stark geprägt. Er wollte Großbritannien neu positionieren. Die Beziehungen zur EU waren angespannt, aber er suchte enge Verbindungen zu den USA und dem Commonwealth.
Während seiner Amtszeit gab es wichtige Entscheidungen. Johnson erhöhte die Zahl der britischen Atomsprengköpfe von 180 auf 260. Er investierte auch 28 Milliarden Euro in die Streitkräfte23. Diese Schritte sollten die globale Präsenz Großbritanniens stärken.
Johnson konzentrierte sich auf den Indo-Pazifik-Raum. Er förderte Handelsabkommen und wollte Länder wie Südkorea, Australien und Indien ins G7-Gipfel einbinden23. Seine Regierung sah China als größte wirtschaftliche Gefahr an.
Johnson wertete traditionelle Bündnisse hoch. Großbritannien blieb der NATO treu und kooperierte mit den „Five Eyes“23. Ab 2025 sollen 40.000 britische Interventionstruppen weltweit einsatzbereit sein24. Diese Schritte zeigen, wie Johnson Großbritannien global stärken wollte.
Bei der Ukraine-Krise unterstützte Johnson die ukrainische Regierung. Nach dem russischen Angriff setzte Großbritannien starke Wirtschaftssanktionen gegen Russland24. Diese Entscheidung zeigt, wie Johnson Großbritannien als eigenständige Kraft in internationalen Krisen sieht.
Kontroversen und Skandale
Boris Johnsons Amtszeit als britischer Premierminister war von Skandalen geprägt. Viele Vorwürfe und Affären erschütterten das Vertrauen in ihn. Am Ende führten diese Ereignisse zu seinem Rücktritt.
Partygate-Affäre
Die Partygate-Affäre war ein schwerer Schlag für Johnsons Regierung. Eine Untersuchung zeigte, dass Regierungsmitglieder gegen Covid-Beschränkungen verstoßen hatten. Das führte zu sinkenden Zustimmungswerten für Johnson25. Er wurde als erster amtierender Premierminister mit einer Geldstrafe belegt26.
Vorwürfe der Vetternwirtschaft
Johnsons Regierungszeit war auch von Vorwürfen der Vetternwirtschaft geprägt. Der Umbau seiner Wohnung in Downing Street 10 kostete bis zu 200.000 Pfund, viel mehr als erlaubt26. Er geriet auch wegen einer teuren Urlaubsreise in die Kritik.
Die Belästigungsaffäre um Chris Pincher brachte Johnson in Bedrängnis. Er behauptete, nichts von den Anschuldigungen gewusst zu haben25. Dies führte zu Rücktritten wichtiger Regierungsmitglieder, wie Finanzminister Rishi Sunak und Gesundheitsminister Sajid Javid2526.
Skandal | Auswirkung |
---|---|
Partygate | Geldstrafe für Johnson |
Wohnungsumbau | Vorwürfe der Vetternwirtschaft |
Pincher-Affäre | Rücktrittswelle in der Regierung |
Die Skandale führten zu einem Misstrauensvotum. Nur zwei Fünftel der Tory-Abgeordneten stimmten gegen Johnson25. Trotz dieser Unterstützung war seine Position nicht mehr tragbar, was zu seinem Rücktritt führte.
Rücktritt als Premierminister
Boris Johnson, ein 58-jähriger britischer Politiker, hat seinen Rücktritt als Premierminister erklärt. Dies geschah nach heftiger Kritik und Skandalen, die seine Regierung erschütterten2728.
Über 50 Regierungsmitarbeiter, darunter mehrere Minister, traten aus Protest zurück. Auch neu ernannte Minister wie Michelle Donelan und Nadhim Zahawi forderten seinen Rücktritt28. Ein Untersuchungsausschuss empfahl, Johnson für mehr als 10 Tage von seinen Aufgaben zu entbinden. Er wurde wegen der Lockdown-Partys getäuscht27.
Die Suche nach einer Nachfolge begann sofort. Die Konservative Partei plant, im Sommer einen neuen Parteichef zu wählen. Dieser soll auch das Amt des Premierministers übernehmen28. In Umfragen stieg der Vorsprung der Labour-Partei stark an, was die politische Landschaft Großbritanniens veränderte29.
Johnsons Rücktritt bedeutet das Ende einer umstrittenen Ära. Die Opposition fordert Neuwahlen. Die Tory-Partei muss nun das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen und einen geeigneten Nachfolger finden2728.