Wachen Sie oft durchnässt auf und fragen sich: „Warum schwitze ich nachts so stark?“ Sie sind nicht allein. Nachtschweiß betrifft viele Menschen und kann den Schlaf stören. Dieser Artikel zeigt, warum Sie nachts schwitzen und wie Sie trocken schlafen können.

Nachtschweiß, auch nächtliche Hyperhidrose genannt, kann viel Schweiß verursachen. Die Gründe sind vielfältig, von Umwelt bis zu ernsthaften Erkrankungen. Stress, innere Unruhe und Erschöpfung sind auch Faktoren. Bei anhaltendem Nachtschweiß sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Schlüsselerkenntnisse

  • Nachtschweiß kann bis zu 1,5 Liter Schweiß pro Nacht verursachen
  • Stress und psychische Faktoren sind häufige Auslöser
  • Hormonelle Störungen können die nächtliche Schweißproduktion erhöhen
  • Bestimmte Medikamente können Nachtschweiß verursachen
  • Bei anhaltendem Nachtschweiß ist ein Arztbesuch empfehlenswert

Was ist Nachtschweiß?

Nachtschweiß, auch bekannt als nächtliche Hyperhidrose, betrifft viele Menschen. Es sind Schweißausbrüche im Schlaf, die oft zu durchnässter Kleidung führen. Diese Art von Schwitzen ist anders als normales Schwitzen und kann die Schlafqualität stark beeinträchtigen.

Definition von nächtlichem Schwitzen

Nächtliches Schwitzen bedeutet, dass man im Schlaf viel mehr schwitzt, als normal. Es geht über die normale Körpertemperatur hinaus. Wenn man regelmäßig und stark schwitzt, spricht man von Nachtschweiß.

Unterschied zu normalem Schwitzen

Nachtschweiß ist anders als normales Schwitzen, weil es intensiver und häufiger ist. Während normales Schwitzen in der Nacht okay sein kann, stören die Schweißausbrüche bei Nachtschweiß den Schlaf.

Häufigkeit und Auswirkungen auf den Schlaf

10 bis 40 Prozent der Menschen in medizinischen Einrichtungen leiden unter Nachtschweiß. Besonders oft betroffen sind Menschen zwischen 40 und 55 Jahren. Die Auswirkungen auf den Schlaf sind ernst:

  • Unterbrechung des Schlafzyklus
  • Verminderte Schlafqualität
  • Müdigkeit am nächsten Tag
  • Konzentrationsprobleme
  • Beeinträchtigung der Lebensqualität

Regelmäßiges Schwitzen im Schlaf kann zu Schlafstörungen führen. Es kann auch die Gesundheit langfristig schaden. Bei anhaltenden Problemen sollte man einen Arzt aufsuchen.

Physiologie des Schwitzens

Der menschliche Körper hat ein faszinierendes System, um sich abzukühlen: das Schwitzen. Über zwei Millionen Schweißdrüsen produzieren Schweiß, der auf der Haut verdunstet. So bleibt die Körpertemperatur stabil.

Es gibt zwei Hauptarten von Schweißdrüsen:

  • Ekkrine Schweißdrüsen: Sie sind über den ganzen Körper verteilt, besonders dicht in den Achseln, Handflächen und Fußsohlen.
  • Apokrine Schweißdrüsen: Diese kommen hauptsächlich in der Achsel- und Urogenitalregion vor.

Schweißdrüsen und Temperaturregulation

Der Hypothalamus steuert die Schweißproduktion. Er fungiert als Thermostat und aktiviert die Schweißdrüsen, wenn die Körpertemperatur zu hoch wird. Es gibt zwei Arten des Schwitzens:

  1. Thermoregulatorisches Schwitzen: Dient der Abkühlung des Körpers
  2. Emotionales Schwitzen: Tritt bei Stress oder Aufregung auf

Manche Menschen schwitzen zu viel, was zu Hyperhidrose führt. Etwa 3% der Bevölkerung leidet darunter. 51% der Betroffenen haben eine fokale axilläre Hyperhidrose.

Art der Hyperhidrose Betroffene Körperregionen Häufigkeit
Primäre Hyperhidrose Lokalisiert (z.B. Achseln) Etwa 3% der Bevölkerung
Sekundäre Hyperhidrose Meist ganzer Körper Variiert je nach Grunderkrankung

Das Verständnis der Physiologie des Schwitzens hilft Ärzten, Schwitzstörungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Sie können so gezielte Therapien entwickeln, die die Temperaturregulation unterstützen.

Nachts schwitzen: Häufige Ursachen

Nächtliches Schwitzen stört den Schlaf und führt oft zu Müdigkeit am nächsten Tag. Es gibt viele Gründe dafür, von Umweltfaktoren bis zu gesundheitlichen Problemen.

Umgebungsfaktoren

Das ideale Schlafzimmer sollte bei etwa 18°C warm sein. Zu hohe Temperaturen oder dicke Decken können das Schwitzen verstärken. Eine gute Matratze und Bettwäsche aus Naturfasern helfen, das Problem zu mindern.

Lebensstilfaktoren

Alkohol und Kaffee erhöhen die Schweißproduktion. Auch scharfe Speisen vor dem Schlafengehen können dazu führen. Eine Dusche vor dem Schlafen und lockere Kleidung aus Naturfasern können helfen.

Medizinische Gründe

Wechseljahre bei Frauen oder niedriger Testosteronspiegel bei Männern können das Schwitzen verursachen. Infektionen, Schilddrüsenprobleme oder Diabetes sind ebenfalls mögliche Ursachen. Bestimmte Medikamente wie Antidepressiva oder Hormonpräparate können ebenfalls das Problem verursachen.

Wenn das Schwitzen über Wochen anhalten bleibt, besonders wenn es mit Fieber oder Gewichtsverlust einhergeht, sollte man einen Arzt aufsuchen. Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen können helfen, die Ursache zu finden und eine Lösung zu finden.

Hormonelle Veränderungen als Auslöser

Hormonschwankungen sind ein wichtiger Grund für nächtlichen Schwitzen. Frauen in den Wechseljahren sind besonders betroffen. Etwa sieben von zehn Frauen erleben in dieser Zeit Hitzewallungen und Schweißausbrüche.

Die Symptome variieren stark. Einige Frauen haben gelegentlich milde Hitzewallungen. Andere leiden unter häufigen, intensiven Schweißausbrüchen. Diese können den Schlaf stören und die Lebensqualität beeinträchtigen.

Hormonschwankungen in den Wechseljahren

Nicht nur Wechseljahre, sondern auch Schilddrüsenüberfunktion können zu vermehrtem Nachtschweiß führen. Diese Erkrankung, auch als Basedow-Krankheit bekannt, betrifft etwa eine von 200 Personen in den USA laut Gesundheitsinstitut.

Ein niedriger Testosteronspiegel kann bei Männern zu nächtlichem Schwitzen führen. Das ist jedoch seltener als bei Frauen in den Wechseljahren. Andere hormonelle Störungen, wie Diabetes, können auch eine Rolle spielen.

Hormonelle Ursache Häufigkeit Hauptsymptome
Wechseljahre 70% der Frauen Hitzewallungen, Nachtschweiß
Schilddrüsenüberfunktion 0,5% der Bevölkerung Schwitzen, Gewichtsverlust, Unruhe
Niedriger Testosteronspiegel Seltener bei Männern Nachtschweiß, Müdigkeit

Die Behandlung der hormonellen Störung kann den Nachtschweiß reduzieren. Bei Wechseljahresbeschwerden helfen Hormonersatztherapien. Bei Schilddrüsenerkrankungen ist eine spezifische medikamentöse Behandlung nötig.

Stress und psychische Faktoren

Stressbedingter Nachtschweiß ist ein häufiges Problem. Es beeinträchtigt den Schlaf und kann zu einem Teufelskreis führen.

Zusammenhang zwischen Stress und Nachtschweiß

Stress aktiviert das vegetative Nervensystem und führt zu mehr Schwitzen. Wer oft gestresst ist, leidet oft unter Schlafproblemen. Eine gesunde Abendroutine kann Stress mindern und den Schlaf verbessern.

Angststörungen und Panikattacken

Angststörungen wie Panikstörungen verursachen oft Schwitzen. Sie führen zu anhaltender Alarmbereitschaft, die sich nachts in Schweißausbrüchen äußert.

Depression und Burnout

Depressionen und Burnout sind auch Ursachen für Schwitzen. Nachtschweiß kann auch ein Nebenwirkung von Antidepressiva sein. Bei solchen Nebenwirkungen sollte man den Arzt konsultieren.

Psychische Faktoren Auswirkungen auf Nachtschweiß Mögliche Lösungsansätze
Stress Aktivierung des vegetativen Nervensystems Entspannungstechniken, Stressabbau-Maßnahmen
Angststörungen Anhaltende körperliche Alarmbereitschaft Psychotherapie, ggf. medikamentöse Behandlung
Depression/Burnout Hormonelle Veränderungen, Medikamentennebenwirkungen Therapie, Anpassung der Medikation

In spezialisierten Einrichtungen wie den Oberberg Kliniken findet eine fundierte Diagnostik statt. Dort werden Therapiepläne erstellt, die auf psychologische Ursachen abzielen. Einige Krankenkassen bieten Kurse zur Stressbewältigung an, die bei stressbedingtem Nachtschweiß helfen können.

Ernährungsbedingte Ursachen für nächtliches Schwitzen

Ernährung und Nachtschweiß sind eng verbunden. Bestimmte Lebensmittel können nächtliches Schwitzen auslösen. Dazu gehören scharfe Gewürze, Alkohol und Koffein.

Scharfe Speisen regen den Stoffwechsel an und erhöhen die Körpertemperatur. Das führt oft zu mehr Schwitzen, besonders nachts. Alkohol erweitert die Blutgefäße und fördert Nachtschweiß. Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Cola stören den Schlaf.

Ernährung und Nachtschweiß

Schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen belasten den Verdauungsapparat. Das kann zu Nachtschweiß führen. Eine angepasste Ernährung kann helfen, das Schwitzen zu reduzieren.

Schweißtreibende Lebensmittel Schweißreduzierende Alternativen
Scharfe Gewürze Milde Kräuter
Alkohol Kräutertee
Koffeinhaltige Getränke Wasser, Saftschorle
Schwere Abendmahlzeiten Leichte Kost am Abend

Grüner Tee, Salbei und kühle Lebensmittel wie Gurken oder Melonen wirken sich positiv aus. Sie haben einen kühlenden Effekt auf den Körper und können Nachtschweiß reduzieren.

Eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf schweißtreibende Lebensmittel vor dem Schlafengehen können den Nachtschweiß deutlich reduzieren.

Medikamente als mögliche Auslöser

Viele Menschen leiden unter Nachtschweiß, der oft durch Medikamente verursacht wird. Diese Verbindung ist für Patienten und Ärzte ein wichtiges Thema.

Antidepressiva und Nachtschweiß

Antidepressiva können Nachtschweiß verursachen. Besonders SSRIs sind dafür bekannt. Patienten berichten oft von durchnässter Bettwäsche und schlechtem Schlaf.

Blutdrucksenkende Medikamente

Blutdrucksenker können auch zu mehr Schwitzen führen. Beta-Blocker und ACE-Hemmer beeinflussen die Körpertemperatur. Das kann zu verstärktem Nachtschweiß führen.

Hormonpräparate

Hormonelle Medikamente wie Schilddrüsenhormone oder Präparate zur Hormonersatztherapie können Nachtschweiß verursachen. Sie beeinflussen den Hormonhaushalt und erhöhen die Schweißproduktion.

Medikamentengruppe Häufigkeit von Nachtschweiß Mögliche Gründe
Antidepressiva Häufig Beeinflussung des Serotonin-Spiegels
Blutdrucksenker Gelegentlich Störung der Temperaturregulation
Hormonpräparate Variabel Veränderung des Hormonhaushalts

Bei starkem Nachtschweiß als Nebenwirkung von Medikamenten sollte man den Arzt aufsuchen. Eine Dosisanpassung oder ein Wechsel des Präparats kann helfen.

Nachtschweiß als Nebenwirkung von Medikamenten kann den Schlaf stören und die Lebensqualität beeinträchtigen. Eine offene Kommunikation mit dem Arzt ist wichtig, um eine Lösung zu finden.

Infektionen und Erkrankungen als Ursache

Krankheitsbedingte Schweißausbrüche können auf verschiedene Infektionen und Erkrankungen hindeuten. Nachtschweiß ist oft ein Begleitsymptom bei Infektionskrankheiten wie Virusgrippe, Covid-19 oder Tuberkulose. Besonders bei den Coronavirus-Varianten Delta und Omikron tritt nächtliches Schwitzen häufig auf.

Infektionen und Nachtschweiß hängen eng zusammen. Bei Fieber reagiert der Körper mit erhöhter Temperatur auf Krankheitserreger. Dies kann zu Schüttelfrost und verstärktem Schwitzen führen. Auch nach einer COVID-19-Impfung kann Nachtschweiß auftreten, hört aber meist nach einigen Tagen von selbst auf.

Neben Infektionen gibt es weitere mögliche Ursachen für nächtliches Schwitzen:

  • Psychische Erkrankungen
  • Krebserkrankungen
  • Wechseljahre
  • Schlaganfall
  • Niedriger Blutzucker
  • Idiopathische Hyperhidrose

Nach Fernreisen sollten Sie bei Symptomen wie Schwitzen besonders aufmerksam sein. Bei Verdacht auf Reisekrankheiten wie Malaria ist eine ärztliche Untersuchung ratsam. Obwohl nächtliches Schwitzen in den meisten Fällen harmlos ist, kann es auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen. Bei anhaltendem Nachtschweiß empfiehlt sich daher eine ärztliche Abklärung.

Nachtschweiß in der Schwangerschaft

Viele werdende Mütter erleben verstärktes Schwitzen in der Schwangerschaft. Dies passiert besonders im zweiten und dritten Trimester.

Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft

Die Umstellung der Hormone im Körper ist der Hauptgrund für das nächtliche Schwitzen. Der Körper arbeitet hart, um das Baby zu versorgen und sich auf die Geburt vorzubereiten. Dadurch steigt die Körpertemperatur und die Schweißproduktion.

Tipps für schwangere Frauen

Um Nachtschweiß zu reduzieren, helfen diese Maßnahmen:

  • Tragen Sie lockere, atmungsaktive Kleidung aus Naturfasern
  • Halten Sie die Schlafzimmertemperatur kühl
  • Trinken Sie ausreichend Wasser
  • Vermeiden Sie scharfe Speisen und Koffein vor dem Schlafengehen
  • Nutzen Sie leichte Bettwäsche

Wann ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen

Im Allgemeinen ist Schwitzen in der Schwangerschaft normal. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fieber, Herzrasen oder andere ungewöhnliche Symptome haben. Diese könnten auf andere Gesundheitsprobleme hinweisen.

Trimester Häufigkeit von Nachtschweiß Empfohlene Maßnahmen
Erstes Trimester Gelegentlich Leichte Kleidung, ausreichend Flüssigkeit
Zweites Trimester Häufiger Kühles Schlafzimmer, atmungsaktive Bettwäsche
Drittes Trimester Sehr häufig Alle genannten Maßnahmen, ggf. ärztliche Beratung

Diagnostik bei häufigem nächtlichem Schwitzen

Wenn man oft nachts schwitzt, sollte man einen Arzt aufsuchen. Ein Gespräch mit dem Arzt ist der erste Schritt. Er fragt nach dem Alltag, den Medikamenten und möglichen Symptomen.

Die Diagnose kann verschiedene Tests beinhalten:

  • Blutuntersuchungen
  • Hormontests
  • Bildgebende Verfahren

Die Tests zeigen, was den Nachtschweiß verursacht. Wichtig: Wenn man mehr als drei Wochen schwitzt und andere Symptome hat, sollte man zum Arzt.

Symptom Mögliche Ursache Diagnostik
Starkes Nachtschwitzen Seelische Probleme, Stoffwechselerkrankungen, Tumore Psychologische Evaluation, Blutzuckertests, Bildgebung
Nachtschweiß mit Fieber Infektionskrankheiten (z.B. Grippe, Tuberkulose) Bluttests, Röntgenaufnahmen
Nachtschweiß mit Atemaussetzern Obstruktive Schlafapnoe Schlaflabor-Untersuchung

Manchmal ist der Nachtschweiß nicht körperlich bedingt. In etwa 80% der Fälle bleibt die obstruktive Schlafapnoe unbemerkt. Nachtschweiß ist oft ein Zeichen dafür.

Behandlungsmöglichkeiten für übermäßiges Schwitzen in der Nacht

Die Therapie bei Nachtschweiß richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Es gibt verschiedene Ansätze, von medikamentösen Therapien bis hin zu alternativen Methoden. Diese reichen von nicht-medikamentösen Ansätzen bis zu alternativen Methoden.

Medikamentöse Therapien

Antitranspirantien sind oft die erste Wahl bei der Behandlung von nächtlichem Schwitzen. Sie kommen als Salben oder Sprays. Sie trocknen die Schweißdrüsen aus.

In einigen Fällen werden auch Medikamente verschrieben, die das Nervensystem beeinflussen. Sie können die Schweißproduktion verringern.

Botox-Injektionen sind eine innovative Therapie bei Nachtschweiß. Sie können die Schweißproduktion für drei bis sechs Monate verringern. Allerdings sind wiederholte Anwendungen erforderlich.

Nicht-medikamentöse Ansätze

Lebensstiländerungen sind wichtig bei der Behandlung von nächtlichem Schwitzen. Dazu gehören:

  • Vermeidung von Alkohol und scharfen Speisen
  • Stressreduktion durch Entspannungstechniken
  • Anpassung der Schlafumgebung

Iontophorese ist eine weitere Option. Sie ist besonders bei Handschweiß effektiv.

Alternative und komplementäre Methoden

Alternative Methoden wie Akupunktur oder Hypnose können helfen. Sie zielen darauf ab, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und Stress abzubauen.

In schweren Fällen kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein. Dabei wird ein Teil des sympathischen Nervensystems entfernt. Diese Operation ist minimalinvasiv und erfordert meist nur einen kurzen Krankenhausaufenthalt.

Behandlungsmethode Wirkungsdauer Anwendungshäufigkeit
Antitranspirantien Kurzfristig Täglich
Botox-Injektionen 3-6 Monate Mehrmals jährlich
Iontophorese Variabel Regelmäßig
Chirurgischer Eingriff Langfristig Einmalig

Lebensstiländerungen zur Reduzierung von Nachtschweiß

Nächtliches Schwitzen lässt sich durch gezielte Lebensstiländerungen verringern. Diese Tipps gegen Nachtschweiß steigern die Lebensqualität und fördern einen erholsamen Schlaf.

Die Anpassung der Schlafkleidung ist eine effektive Maßnahme. Wählen Sie leichte, atmungsaktive Materialien wie Baumwolle oder Funktionsstoffe. Sie fördern die Luftzirkulation und vermeiden Hitzestau.

Die Ernährung spielt auch eine große Rolle. Vermeiden Sie scharfe Speisen, Alkohol und Koffein vor dem Schlafengehen. Diese können die Körpertemperatur erhöhen. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist empfehlenswert.

Regelmäßige Bewegung ist ebenfalls wichtig. Sport hilft, Stress abzubauen und die Thermoregulation zu verbessern. Intensive Workouts kurz vor dem Schlafengehen sollten vermieden werden, da sie den Körper aufheizen.

  • Reduzieren Sie Stress durch Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga
  • Senken Sie die Raumtemperatur im Schlafzimmer auf etwa 18°C
  • Trinken Sie ausreichend Wasser über den Tag verteilt
  • Bei Übergewicht kann eine Gewichtsreduktion hilfreich sein

Diese Lebensstiländerungen können Nachtschweiß erheblich reduzieren. Sollten die Beschwerden trotz dieser Maßnahmen anhalten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. So können mögliche medizinische Ursachen abgeklärt werden.

Schlafhygiene und Umgebungsanpassungen

Die Schlafumgebung ist sehr wichtig, um Nachtschweiß zu reduzieren. Das richtige Schlafzimmerdesign hilft, das Raumklima zu verbessern. So kann man besser schlafen.

Optimale Schlafzimmertemperatur

Experten raten zu einer Temperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Diese Temperatur hilft dem Körper, sich besser zu kühlen. So vermeidet man zu viel Schwitzen. Eine Klimaanlage oder ein Ventilator kann dabei helfen, die Temperatur zu kontrollieren.

Geeignete Bettwäsche und Schlafkleidung

Man sollte atmungsaktive Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Bambus wählen. Diese Materialien leiten Feuchtigkeit gut ab. So bleibt das Schlafklima angenehm. Kühlende Matratzenauflagen können auch helfen, das Klima zu verbessern.

Lüftung und Luftfeuchtigkeit

Es ist wichtig, das Schlafzimmer regelmäßig zu lüften. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent ist ideal. Ein Luftentfeuchter kann helfen, die Feuchtigkeit im Raum zu kontrollieren. So reduziert man das Schwitzen.

FAQ

Was ist Nachtschweiß?

Nachtschweiß bedeutet, dass man viel schwitzt, wenn man schläft. Manche Leute haben durchnässte Kleidung am Morgen. Es ist anders als normales Schwitzen, weil es oft sehr viel ist und man sich schlecht fühlt.

Wie funktioniert das Schwitzen physiologisch?

Das Schwitzen hilft dem Körper, sich abzukühlen. Es gibt etwa zwei Millionen Schweißdrüsen, die Schweiß produzieren. Dieser verdunstet auf der Haut und kühlt ab.

Welche Ursachen können zu Nachtschweiß führen?

Viele Dinge können Nachtschweiß verursachen. Dazu gehören hohe Raumtemperatur, zu warme Decken, Alkohol und Stress. Auch hormonelle Veränderungen und bestimmte Krankheiten können die Ursache sein.

Wie wirken sich hormonelle Veränderungen auf Nachtschweiß aus?

Hormonelle Veränderungen, wie in der Schwangerschaft oder bei der Menopause, können zu mehr Schwitzen führen. Auch Testosteronmangel kann dazu beitragen.

Kann Stress nächtliches Schwitzen verursachen?

Ja, Stress kann das Schwitzen im Schlaf verstärken. Das passiert oft bei Menschen mit Angststörungen oder Depressionen.

Welche Lebensmittel können Nachtschweiß begünstigen?

Manche Lebensmittel, wie scharfe Gewürze und Alkohol, können das Schwitzen erhöhen. Aber Grüner Tee und Salbei können helfen, weniger zu schwitzen.

Können Medikamente nächtliches Schwitzen auslösen?

Ja, manche Medikamente, wie Antidepressiva, können zu mehr Schwitzen führen. Wenn man viel schwitzt, sollte man mit dem Arzt sprechen.

Welche Erkrankungen können eine Ursache für Nachtschweiß sein?

Nachtschweiß kann auch ein Zeichen für Krankheiten wie Tuberkulose oder Diabetes sein. Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren.

Ist Nachtschweiß in der Schwangerschaft normal?

Ja, in der Schwangerschaft ist Nachtschweiß normal. Es liegt an den hormonellen Veränderungen. Aber man sollte bei starkem Schwitzen einen Arzt aufsuchen.

Wie wird die Ursache von Nachtschweiß diagnostiziert?

Der Arzt fragt nach dem Lebensstil und den Medikamenten. Manchmal sind Bluttests und Hormontests nötig. Bei unbekannter Ursache spricht man von idiopathischem Nachtschweiß.

Wie wird übermäßiges nächtliches Schwitzen behandelt?

Die Behandlung hängt von der Ursache ab. Man kann Antitranspirantien oder Medikamente nehmen. Auch Botox oder operative Eingriffe sind möglich. Lebensstiländerungen und Stressmanagement helfen auch.

Welche Lebensstiländerungen können Nachtschweiß reduzieren?

Man sollte leichte Kleidung tragen und Alkohol und scharfe Speisen vermeiden. Bewegung, Stressabbau und ein gesunder Lebensstil sind wichtig. Auch genug zu trinken ist wichtig.

Wie sollte die Schlafumgebung bei Nachtschweiß gestaltet werden?

Die ideale Temperatur im Schlafzimmer ist 16-18°C. Man sollte atmungsaktive Bettwäsche und Kleidung aus Naturfasern tragen. Regelmäßiges Lüften und eine Luftfeuchtigkeit von 40-60% sind wichtig. Kühlende Matratzenauflagen können auch helfen.

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