Im Frühjahr blüht die Apfelblüte, und die Pflanzen fangen an zu sprießen. Vom 11. bis 15. Mai ist es dann oft noch kühl, die „Eisheiligen“ sind unterwegs. Dieses Wetterphänomen besagt, dass es zu dieser Zeit Kälteeinbrüche geben kann.

Generationen von Bauern haben darauf geachtet. Auch heute ist der Einfluss der Eisheiligen noch wichtig, obwohl die Wissenschaft mehr darüber wissen möchte.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Die Eisheiligen sind ein traditionelles Wetterphänomen in Europa, das seit Jahrhunderten beobachtet wird.
  • Sie fallen in den Zeitraum vom 11. bis 15. Mai und werden von fünf Heiligen repräsentiert.
  • Für Landwirte sind die Eisheiligen von großer Bedeutung, da Spätfröste in dieser Zeit empfindliche Kulturen schädigen können.
  • Das Wetter rund um die Eisheiligen 2024 wird voraussichtlich mild ausfallen, anders als in manchen Vorjahren.
  • Trotz Klimawandel bleibt das Phänomen der Eisheiligen als Orientierung für den richtigen Pflanztermin relevant.

Ursprung der Eisheiligen

Die Eisheiligen beruhen auf einem meteorologischem Phänomen. Ab Anfang Mai erwärmt sich das europäische Festland. Zugleich bleibt das Meer kühl. So entstehen Temperaturunterschiede zwischen Land und Meer.

Diese Unterschiede verursachen Tiefdruckgebiete. Luftmassen verschieben sich. Eiskalte Winde von den Polargebieten erreichen uns dann. Bei klaren Nächten können die Temperaturen unter null Grad fallen.

Wetter im Mai und Kälteeinbrüche

Die Spätfröste zur Eisheiligenzeit bedeuten für Landwirte große Schwierigkeiten. Sie können Obst und Gemüse schädigen. Dieses Phänomen gibt es schon seit vielen Jahrhunderten.

Bedeutung der Eisheiligen für Landwirte

Die Spätfröste Ende Mai fordern Landwirte stark heraus. Ihre empfindlichen Pflanzen leiden darunter. Daher ist das Wissen um die Eisheiligen für Pflanzenschutz und Erntevorhersage wichtig.

Termine der Eisheiligen 2024

Die Eisheiligen finden im Jahr 2024 vom 11. bis 15. Mai statt:

  • 11. Mai: Mamertus
  • 12. Mai: Pankratius
  • 13. Mai: Servatius
  • 14. Mai: Bonifatius
  • 15. Mai: Kalte Sophie

Die Daten der Eisheiligen stammen aus dem alten Julianischen Kalender. Durch die Kalenderreform 1582 sind sie aber jetzt etwas später. Kälteeinbrüche zeigen sich oft erst nach dem 20. Mai. Die Namenstage der Heiligen bleiben aber wo sie sind.

Jahr Termine der Eisheiligen 2024 Kalendarische Daten
2024 11. bis 15. Mai Mamertus (11.5.), Pankratius (12.5.), Servatius (13.5.), Bonifatius (14.5.), Kalte Sophie (15.5.)
2023 11. bis 15. Mai Mamertus (11.5.), Pankratius (12.5.), Servatius (13.5.), Bonifatius (14.5.), Kalte Sophie (15.5.)
2022 12. bis 16. Mai Pankratius (12.5.), Servatius (13.5.), Bonifatius (14.5.), Kalte Sophie (15.5.), Zusätzlich: Mamertus (11.5.)

Die Eisheiligen 2024 sind vom 11. bis 15. Mai. Süddeutschland erlebt sie vom 12. bis 15. Mai intensiver.

termine eisheiligen 2024

Wetter zu den Eisheiligen 2024

Vom 11. bis 15. Mai erwartet uns milder, aber nicht zu heißer, Wetter. Ein Vergleich zu den letzten Jahren zeigt: Das Wetter war oft schwer vorherzusagen.

Wetterdaten und Prognosen

Die Vorhersage bis zum 12. Mai 2024 deutet auf wärmere Temperaturen hin. Auch danach soll es eher warm bleiben. Für den ganzen Monat Mai sieht es nach hohen Temperaturen aus.

An den Eisheiligen 2024 dürfte es wohl nicht frieren. Von 10. bis 18. Mai wird es aber vermutlich viel regnen. Es sieht also nach einer nassen Zeit aus.

Vergleich zu den Vorjahren

Im Jahr 2023 startete es kalt und nass. 2022 war es hingegen sehr warm. Die Temperaturen lagen fast bei 30°C. 2021 war es wieder eher kühl. Diese wechselnden Wetterbedingungen sind typisch für diese Jahreszeit.

Man sollte langfristige Wettervorhersagen mit Vorsicht betrachten. Sie sind oft noch ungenau.

Wetterdaten

eisheiligen 2014

Im Jahr 2014 waren die [eisheiligen] besonders kalt. Vom 11. bis 15. Mai 2014 fiel in Mitteleuropa Schnee bis in tiefe Lagen. Dies war sehr gefährlich für Obstplantagen. Das Wetter war viel winterlicher als sonst.

Jahr Wetterverlauf in der Eisheiligenzeit Auswirkungen auf die Landwirtschaft
2014 Deutlicher Kälteeinbruch mit Schneefall bis in tiefe Lagen Große Gefahr für empfindliche Kulturen, insbesondere Obstplantagen
2013 Eher mild und trocken Unkritisch für die meisten Kulturen
2012 Frostige Nächte mit Bodenfrost Vereinzelt Schäden an Früchten und Gemüse

Im Vergleich war 2014 viel kälter als die Jahre davor. Die Landwirtschaft litt unter Frost. Die Schäden waren groß.

Namen und Bedeutung der einzelnen Eisheiligen

Die fünf Eisheiligen, die vom 11. bis 15. Mai gefeiert werden, sind:

Mamertus

Mamertus (11.5.): Er war ein Katholischer Bischof aus Lyon. Er lebte im 5. Jahrhundert und war sehr gebildet. Mamertus führte die Bittgänge vor Christi Himmelfahrt ein.

Pankratius

Pankratius (12.5.): Er war ein römischer Märtyrer aus der Türkei. Er starb in Rom um das Jahr 304, noch in seiner Jugend. Sein Name bedeutet „Der Alles Besiegende.

Servatius

Servatius (13.5.): Er war der Bischof von Tongern, einem belgischen Bistum. Man sagt, er habe den Hunneninvasion vorausgesagt. Er wird angerufen, um bei Fußleiden, Frostschäden und Rattenplagen zu helfen.

Bonifatius

Bonifatius (14.5.): Er stammte aus Tarsus und war ein römischer Märtyrer. Er hat die Christenverfolgung erlebt und ließ sich taufen. Dafür wurde er hingerichtet.

Kalte Sophie

Kalte Sophie (15.5.): Sie war eine Märtyrerin aus Rom und gilt als Schutzpatronin gegen Spätfröste.

eisheilige

Videotipps für frostempfindliche Pflanzen

Schützen Sie frostempfindliche Pflanzen vor den Eisheiligen mit unseren Videotipps. Wir zeigen, wie Sie Gemüse wie Tomaten, Auberginen und Zucchini vor Kälte bewahren. Der beste Schutz ist wichtig, um Ihren Garten zu sichern.

Die Zeit vom 11. bis 15. Mai birgt Spätfröste. Frostempfindliche Pflanzen brauchen dabei extra Pflege. Unsere Videos helfen Ihnen, Ihre Ernte zu schützen und von milden Temperaturen zu profitieren.

Erfahren Sie, wie Sie Ihr Grün in der Kälte schützen. Unsere Videotipps geben praktische Ratschläge. So bleibt Ihr Gemüse und die Blumen prächtig und gesund.

Landwirtschaftliche Bauernregeln

Zu den Eisheiligen gibt es viele alte Bauernregeln. Sie kommen aus der Erfahrung der Bauern. Diese Regeln zeigen den Respekt vor den Eisheiligen und der Kälte.

Ein Spruch sagt: „Pankratius hält den Nacken steif, / sein Harnisch klirrt vor Frost und Reif.“ Das bedeutet, dass es am 12. Mai kalt ist. Dies hängt mit dem Eisheiligen Pankratius zusammen.

Es gibt noch mehr solche Bauernregeln:

  • „Servatius bringt den letzten Frost, Bonifatius lässt ihn ziehen.“
  • „Mamertus, Pankratius und Servatius – drei harte Brüder, die kommen uns oft ins Gesicht.“
  • „Kalte Sophie, die bringt uns oft Gottes Zorn und Nöte.“

Diese Regeln kommen aus der langen Arbeit auf dem Feld. Sie sind bis heute für Gärtner und Landwirte wichtig. Besonders im Umgang mit dem späten Frost während der Eisheiligen-Zeit.

bauernregeln

Eisheilige in anderen Ländern

Das Phänomen der Eisheiligen trifft nicht nur Deutschland, Österreich und die Schweiz. Auch in Frankreich kennt man sie als „Saints de glace“. Polen nennt sie „Zimni ogrodnicy“ und an der US-Ostküste sind es die „Ice Saints“. In ganz Europa sorgen Kälteeinbrüche Mitte Mai für Frostgefahr.

In der Schweiz gibt es Bodenfrost, vor allem im Mai. Über zwei Tage Frost im Monat durch Eisheilige sind keine Seltenheit. Österreich merkt einen Temperaturrückgang während der Eisheiligen, laut Aufzeichnungen aus der Meteorologie.

Das eisheilige international Phänomen hängt mit Wetterveränderungen zusammen. Die erwärmende Luft über dem Land und die kälteren Ozeane mischen sich. Das führt dazu, dass Kälte aus dem Norden nach Europa gelangt. So beeinflussen die wetterphänomen europa Eisheiligen das Wetter in verschiedenen Teilen Europas.

Gartentipps für die Eisheiligen

Während der Eisheiligen ist es wichtig, vorsichtig zu sein. Besonders wenn du zarte Gemüsesorten wie Tomaten, Auberginen, Paprika, Kürbisse, Gurken und Zucchini pflanzen möchtest. Warte damit lieber bis nach dem 15. Mai. Alternativ kannst du sie früher in einem Gewächshaus oder auf der Fensterbank vorziehen.

Robustere Pflanzen für kühle Perioden

Erbsen, Mais, Radieschen, Rüben und verschiedene Kohlsorten sind echte Kämpfer. Sie vertragen auch kühlere Temperaturen gut. Diese Pflanzen kannst du schon vor den Eisheiligen in den Boden setzen. Es besteht kaum das Risiko, dass Frost ihnen etwas anhaben kann.

Pflanzenschutz und Kulturschutznetze

Es ist wichtig, Ihre Pflanzen vor Frost zu schützen. Kulturschutznetze und Vliese helfen dabei. Sie schützen nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Schädlingen.

Weiße Fliegen und andere Schädlinge bleiben im Gewächshaus ein Risiko. Deshalb ist guter Pflanzenschutz entscheidend.

Tomaten leiden oft unter Pilzkrankheiten. Bestimmte Tomatensorten sind dagegen widerstandsfähig. Hygiene ist auch wichtig, um Pilze zu vermeiden.

Ein frostschützender Vlies gibt den Tomaten extra Schutz. So können sie in der kalten Zeit besser wachsen.

Feuchte fördert Pilze wie Kraut- und Braunfäule. Deshalb ist es klug, die Pflanzen trocken zu halten. Mit diesen Tipps schützen Sie Ihre Pflanzen in der kalten Phase gut.

Schafskälte nach den Eisheiligen

Einige Wochen nach den Eisheiligen kann die „Schafskälte“ nochmal zuschlagen. Dieser späte Kälteeinbruch ist vor allem für Tiere gefährlich. Besonders Schafe sind betroffen, da sie kurz zuvor geschoren wurden.

Die Wetterverhältnisse stellen Landwirte vor große Probleme. Sie müssen schnell handeln, um ihre Tiere vor der Kälte zu schützen. Ziel ist es, Verluste zu vermeiden.

Früher trat die Schafskälte meist 2-3 Wochen nach den Eisheiligen auf. Heute zeigt sich, dass sich die Kälteperiode verschiebt. Der Klimawandel macht sich bemerkbar.

Auch wenn sich das Wetter ändert, ist Vorsicht geboten. Es ist wichtig, die Vorhersagen im Auge zu behalten. So kann man rechtzeitig Tiere und Pflanzen schützen.

Auswirkungen des Klimawandels

Es fällt auf, dass die Eisheiligen mit ihren Spätfrösten im Mai noch immer da sind, trotz des Klimawandels. Diese Frostphasen sind zwar kürzer geworden, doch sie sind für Gärtner sehr wichtig. Sie helfen beim Finden des richtigen Zeitpunkts, um zu pflanzen.

Die Daten von Wetterstationen zeigen ein deutliches Muster im Mai: Anfangs wird es wärmer. Dann kommt es zwischen dem 10. und 15. wieder zu Kälteeinbrüchen. Dieses Muster stimmt mit den tradtionellen Eisheiligen-Daten überein.

Experten sagen, der Klimawandel hat Einfluss auf die Eisheiligen. Die warmere Erde schwächt die Kälteeinbrüche im Mai ab.

Zeitraum Eisheilige kälter als Vortage
Seit 1893 43,4% der Jahre
2000 bis 2022 14 von 22 Jahren
1893 bis 1921 vs. 1993 bis 2021 Deutlicher Temperaturanstieg im Mai, mit Rückgang speziell während der Eisheiligen
Letzte 129 Jahre Nur 5 Mal die kältesten 5 Tage im Mai

Unglaublich, aber die Regeln zu den Eisheiligen werden sogar genauer! Die letzten 32 Jahre zeigen das deutlich.

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Fazit

Die Eisheiligen fallen Mitte Mai auf. Dieses Wetterphänomen ist in Mitteleuropa bekannt. Es betrifft besonders Gärtner und Landwirte.

Wir haben über die Eisheiligen 2024 berichtet. Ihr Hintergrund, die Termine und Wetterprognosen wurden vorgestellt.

Der Klimawandel mindert die Gefahr von Frost. Dennoch bleiben die Eisheiligen wichtig für den Pflanzbeginn. Mit modernen Techniken schützen sich Landwirte jedoch besser vor Spätfrösten, etwa durch Gewächshäuser und Netze.

Das alte Wissen um die Eisheiligen trifft auf neue Forschungsergebnisse. Tipps zum Pflanzenschutz während dieser Zeit sind für alle wertvoll. Sie helfen, Pflanzen vor Schäden durch Fröste zu schützen.

FAQ

Was sind die Eisheiligen?

Die Eisheiligen sind ein altes Wetterphänomen, das seit Jahrhunderten in Europa beobachtet wird. Diese Tage Mitte Mai sind bekannt für plötzliche Kälteeinbrüche. Sie erinnern an Erfahrungen aus der Landwirtschaft und die Beobachtung des Wetters.

Wann finden die Eisheiligen 2024 statt?

2024 erstrecken sich die Eisheiligen vom 11. bis 15. Mai. Folgende Tage sind besonders kalt: Mamertus am 11. Mai, Pankratius am 12. Mai, Servatius am 13. Mai, Bonifatius am 14. Mai, und Kalte Sophie am 15. Mai.

Wie ist das Wetter während der Eisheiligen 2024 zu erwarten?

Während der Eisheiligen 2024 erwarten uns milde Temperaturen. Es wird weder Frost noch extreme Hitze geben.

Wie war das Wetter in den letzten Jahren während der Eisheiligen?

Jedes Jahr zeigt das Wetter zu den Eisheiligen eine andere Seite. 2023 war kalt und es gab viel Regen. 2022 war ungewöhnlich warm, fast 30°C, deshalb sagt man auch „Heißheilige“. 2021 war es kühl und wechselhaft.

Wie war das Wetter zu den Eisheiligen 2014?

2014 war es sehr kalt um die Eisheiligen. Es fiel Schnee auch in tieferen Lagen. Das war besonders gefährlich für die Landwirtschaft, wie Obstplantagen.

Wer sind die einzelnen Eisheiligen?

Vom 11. bis 15. Mai werden folgende Eisheilige gefeiert: Mamertus am 11.5., Pankratius am 12.5., Servatius am 13.5., Bonifatius am 14.5. und Kalte Sophie am 15.5. Alle waren sie katholische Heilige aus dem 4. und 5. Jahrhundert n.Chr.

Welche Tipps gibt es für den Garten während der Eisheiligen?

In dieser Zeit sollte man vorsichtig sein, wenn man empfindliche Pflanzen in den Boden setzt. Es ist ratsam, sie mit speziellen Netzen oder Vlies zu schützen. Danach im Juni kann es nochmal kalt werden, die „Schafskälte“.

Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Eisheiligen aus?

Der Klimawandel beeinflusst die Eisheiligen auch. Statistiken zeigen, dass die kalten Tage im Mai seltener sind. Dennoch sind sie wichtig als Zeichen für den Beginn der Pflanzsaison.
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