Wer regiert Ägypten seit fast einem Jahrzehnt mit eiserner Faust? Abdel Fattah el-Sisi, geboren 1954 in Kairo, ist der sechste Präsident. Er kam durch eine militärische Karriere und einen Putsch an die Macht1.

El-Sisi war zuvor Feldmarschall und Verteidigungsminister. 2014 wurde er Präsident. Er wurde 2018 und 2023 wiedergewählt, mit Stimmen von 97% und 89,6%12.

Seine Regierung hat Ägypten stark verändert. Sie baut eine neue Hauptstadt für 58 Milliarden Dollar. Doch die Armut wächst, und der ägyptische Pfund verliert an Wert23.

El-Sisi unterdrückt Kritiker und Medien. Trotz einiger Freilassungen sind die Menschenrechte besorgt2. Die Zukunft Ägyptens ist unsicher.

Schlüsselerkenntnisse

  • El-Sisi regiert Ägypten seit 2014 als Präsident
  • Umstrittene Wahlen mit sehr hohen Stimmenanteilen
  • Wirtschaftskrise und Wertverlust der Landeswährung
  • Massive Infrastrukturprojekte trotz wachsender Armut
  • Kritik an Menschenrechtslage und Pressefreiheit
  • Militärischer Hintergrund prägt Führungsstil
  • Zukunft Ägyptens unter el-Sisi ungewiss

Frühe Jahre und Ausbildung

Abdel Fattah el-Sisi wurde in Kairo geboren. Er wuchs in einer konservativen muslimischen Familie auf. Diese Umgebung prägte seinen späteren Werdegang.

Geburt und Familie

El-Sisi wurde am 19. November 1954 in Gamaleya, einem historischen Viertel von Kairo, geboren. Seine Familie legte großen Wert auf Tradition und religiöse Werte. Diese Werte beeinflussten seine spätere Laufbahn stark.

Militärische Ausbildung

El-Sisi entschied sich für eine militärische Laufbahn. 1977 schloss er seine Ausbildung an der Ägyptischen Militärakademie ab. Diese Institution in Kairo bildet die Elite der ägyptischen Streitkräfte aus.

Seine militärische Ausbildung umfasste verschiedene Stationen:

  • Grundausbildung in Ägypten
  • Weiterbildung in Großbritannien
  • Studium am U.S. Army War College in Pennsylvania

Akademische Laufbahn

Neben seiner militärischen Karriere legte El-Sisi Wert auf akademische Bildung. Er erwarb einen Master-Abschluss in Militärwissenschaften. Er vertiefte sein Wissen in Strategieentwicklung und Führung.

Jahr Institution Abschluss
1977 Ägyptische Militärakademie Offizierspatent
1987 Ägyptische Militärakademie Master in Militärwissenschaften
2006 U.S. Army War College Strategische Studien

El-Sisis Ausbildung legte den Grundstein für seine spätere Karriere. Sie formte ihn zu einem Strategen und Führungspersönlichkeit. Diese Fähigkeiten nutzte er in seiner militärischen Laufbahn und später als Präsident Ägyptens4.

Militärische Karriere

Abdel Fattah el-Sisi trat 1977 in die Ägyptische Armee ein. Er begann in der Mechanisierten Infanterie und spezialisierte sich auf Panzerabwehr und Mörserkampf5.

Er absolvierte eine beeindruckende Ausbildung. El-Sisi besuchte die Militärakademie in Ägypten und erhielt Trainings in Großbritannien und den USA56.

El-Sisi übernahm wichtige Führungspositionen. Er war Stabschef der 134. Mechanisierten Infanteriebrigade und leitete den Militärischen Aufklärungsdienst. 2010 wurde er zum Direktor des Militärgeheimdienstes ernannt5.

2012 wurde er von Präsident Mursi zum Verteidigungsminister und Oberbefehlshaber der Streitkräfte ernannt. Im Januar 2014 wurde er zum Feldmarschall befördert56.

2014 gab er auf eine militärische Karriere auf und kandidierte für das Präsidentenamt. El-Sisi diente 37 Jahre in der Ägyptischen Armee und sammelte umfangreiche Erfahrungen.

Aufstieg in der ägyptischen Armee

Abdel Fattah el-Sisi stieg schnell in der ägyptischen Armee auf. Er zeigte Führungsqualitäten und strategisches Denken. Das brachte ihm schnell Anerkennung.

Wichtige Kommandopositionen

El-Sisi nahm früh wichtige Positionen im Militär ein. Er war das jüngste Mitglied des Obersten Rates der Streitkräfte während der ägyptischen Revolution 2011. Das zeigte sein wachsendes Ansehen.

Ernennung zum Verteidigungsminister

2012 wurde er von Präsident Mursi zum Verteidigungsminister ernannt. Diese Entscheidung war folgenschwer. El-Sisi gewann an Einfluss und Macht im Staatsapparat. Mursi hatte 2012 mit 51,7% der Stimmen gewonnen7.

Beförderung zum Feldmarschall

Im Januar 2014 erreichte el-Sisi den Gipfel seiner militärischen Laufbahn. Er wurde zum Feldmarschall befördert, dem höchsten Rang in der ägyptischen Armee. Das stärkte seine Position als mächtigster Mann im Staat.

El-Sisis Aufstieg fiel in eine Zeit politischer Umbrüche. Nach Mursis Sturz 2013 gab es Proteste. Sicherheitskräfte töteten dabei über 800 Menschen bei Angriffen auf friedliche Protestcamps der Muslimbruderschaft in Kairo7. El-Sisi nutzte die Unruhen, um seine Macht zu festigen und sich als Stabilitätsgarant zu präsentieren8.

Wer ist Abdel Fattah el-Sisi

Abdel Fattah el-Sisi ist seit 2014 der Staatschef Ägyptens. Er begann seine Karriere im Militär und erreichte die Spitze des Staates. Bei der Wahl 2014 gewann er mit 96% der Stimmen und wurde 2018 mit 97% wiedergewählt9.

Sein Führungsstil wird oft als autoritär beschrieben. Er hat Ägypten stabilisiert, aber die Opposition eingeschränkt. Seine Regierung hat Großprojekte wie die Erweiterung des Suezkanals begonnen.

Bei der Wahl 2023 tritt el-Sisi gegen drei Rivalen an. Trotz der Bemühungen der Regierung, Wettbewerb zu zeigen, glauben viele Ägypter, dass die Ergebnisse vorab feststehen. Die Wahlbeteiligung lag in den letzten beiden Wahlen bei etwa 40% bis 47,5%10.

Wahljahr Stimmenanteil Wahlbeteiligung
2014 96% 47,5%
2018 97% 40%

Im Jahr 2019 wurde die Verfassung geändert, was die Amtszeit des Präsidenten von vier auf sechs Jahre verlängerte. Das ermöglicht el-Sisi, 2024 für eine weitere Amtszeit zu kandidieren9. Sein autoritärer Führungsstil ist umstritten, während Ägypten wirtschaftliche Herausforderungen hat.

Die Ereignisse von 2013

2013 war ein Schlüsseljahr in Ägyptens neuester Geschichte. Nach der Revolution 2011 und der Wahl von Mohammed Mursi zum Präsidenten kam es zu großen Veränderungen.

Massenproteste gegen Präsident Mursi

Mursi gewann die Wahl mit 51,7% der Stimmen11. Doch bald stand er vor Massenprotesten. Die Opposition warf ihm vor, die Interessen der Muslimbruderschaft zu bevorzugen. Die Bewegung „Tamarod“ sammelte 22 Millionen Unterschriften für Neuwahlen11.

Militärputsch und Absetzung Mursis

Am 3. Juli 2013 setzte das Militär Präsident Mursi ab. Abdel Fattah el-Sisi führte den Militärputsch an. Dies geschah nach anhaltenden Protesten gegen die Regierung12. Die Armee sagte, sie habe auf den Willen des Volkes gehört12.

Übergangsregierung und politische Spannungen

Nach dem Putsch wurde eine Übergangsregierung eingesetzt. Die folgenden Wochen waren von heftigen Auseinandersetzungen geprägt. Bei der Räumung von Protestlagern in Kairo im August 2013 starben mindestens 378 Menschen13. In den Monaten Juli und August kamen 1400 Menschen ums Leben13. Die politischen Spannungen führten zu einem Rückgang des Tourismus und wirtschaftlichen Einbußen.

Präsidentschaftswahl 2014

Im Mai 2014 fand in Ägypten die Präsidentschaftswahl statt. Abdel Fattah el-Sisi gewann mit 96,91% der Stimmen. Sein Gegner Hamdin Sabahi erhielt nur 3,09%14.

Die Wahl dauerte drei Tage, weil die Beteiligung anfangs niedrig war. Am Ende waren 47,45% der Wähler zur Wahl gegangen14. El-Sisi’s Sieg war ein wichtiger Schritt für Ägypten.

Es gab Kritik an der Wahl. Einige Parteien, wie die Partei für Einheit und Entwicklung, boykottierten sie14. Das machte die Legitimität der Wahl fraglich.

Kandidat Stimmenanteil Absolute Stimmen
Abdel Fattah el-Sisi 96,91% 23.780.104
Hamdin Sabahi 3,09% 757.511

El-Sisi wurde nach seiner Machtübernahme stark unterstützt. Bei den Parlamentswahlen 2015 stimmten 55% der Abgeordneten für ihn15. Das half ihm, seine Pläne umzusetzen.

Später sank die Wahlbeteiligung auf 28%, was auf Ermüdung hinwies15. Auch die Pressefreiheit wurde eingeschränkt, mit 21 inhaftierten Journalisten15.

El-Sisis Sieg 2014 begann eine neue Ära in Ägyptens Politik. Es gab Hoffnungen auf Stabilität, aber auch Sorgen um die Demokratie.

Erste Amtszeit als Präsident

Am 8. Juni 2014 wurde Abdel Fattah el-Sisi zum Präsidenten von Ägypten gewählt16. Seine erste Amtszeit war voller Veränderungen und Herausforderungen.

Innenpolitische Herausforderungen

El-Sisi musste die politische Stabilität wiederherstellen. Er führte strengere Gesetze ein und kontrollierte die Medien besser. Kritiker sagten, unter ihm wurden Repressionen stärker und die Freiheit der Meinung eingeschränkt17.

Wirtschaftliche Reformen

Wirtschaftsreformen standen im Mittelpunkt seiner Politik. Er startete Großprojekte wie den „Neuen Suezkanal“ zur Wirtschaftsanhebung. Die Regierung kürzte auch Subventionen, um den Staatshaushalt zu entlasten.

Außenpolitische Beziehungen

El-Sisi verbesserte Ägyptens Beziehungen zu anderen Ländern. Er arbeitete eng mit den Golf-Staaten zusammen und stärkte Ägyptens Position in der Region. Terrorismusbekämpfung war ein Hauptthema in seinen internationalen Beziehungen.

Während seiner ersten Amtszeit diskutierte man Verfassungsänderungen, die seine Macht stärken sollten. Diese Änderungen ermöglichten ihm, 2024 für eine dritte Amtszeit zu kandidieren1617.

Kritik und Kontroversen

Präsident Abdel Fattah el-Sisi wird stark kritisiert. Menschenrechte und politische Freiheit sind stark eingeschränkt. Oppositionelle werden hart unterdrückt.

Es gibt viele Berichte über Massenverhaftungen und unfairer Gerichtsverfahren. Besonders Journalisten und politische Gegner leiden unter der Repression. Der Fall des italienischen Studenten Giulio Regeni hat diplomatische Spannungen verursacht. Das Europäische Parlament forderte Ägypten auf, bei der Aufklärung zu kooperieren18.

Nach dem Niederschlagen von Protesten im August 2013, bei dem fast 1000 Menschen starben, wurden Finanzhilfen von Washington und Brüssel eingefroren18. Trotzdem ist Ägypten ein wichtiger Partner im Kampf gegen illegale Migration. Das Land beherbergt bereits zehn Millionen Flüchtlinge19.

El-Sisis Macht könnte durch Verfassungsänderungen bis 2030 verlängert werden19. Diese Maßnahme verstärkt die Sorgen um die Demokratie in Ägypten. Die Repression stärkt den Unmut in der Bevölkerung und stellt eine Herausforderung für die Stabilität des Landes dar19.

Kampf gegen den Terrorismus

Ägyptens Präsident Abdel Fattah el-Sisi hat die Bekämpfung des Terrorismus als oberste Priorität festgelegt. Besonders auf der Sinai-Halbinsel, wo islamistische Gruppen aktiv sind, konzentriert sich der Kampf.

Maßnahmen im Sinai

Die ägyptische Armee führt intensive Operationen auf der Sinai-Halbinsel durch. Ziel ist es, den Islamischen Staat und andere terroristische Gruppen zu bekämpfen. Im Januar wurden mindestens 3.600 Wohnungen und Gebäude zerstört, um gegen die IS-nahe Gruppe Provinz Sinai vorzugehen20.

Diese Maßnahmen werden von vielen kritisiert. Sie sehen sie als kollektive Bestrafung der Zivilbevölkerung an.

Internationale Kooperationen

El-Sisi fordert verstärkte internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus. Er unterstreicht, dass Boko Haram, Ansar Beit Al-Maqdis und der Islamische Staat alle gefährlich sind21. Ägypten drängt auf schärfere Kontrollen von Geldflüssen an extremistische Gruppen.

Terrorgruppe Haupteinsatzgebiet Bedrohungslevel
Islamischer Staat Sinai-Halbinsel Hoch
Ansar Beit Al-Maqdis Ägypten Mittel
Boko Haram Nigeria Hoch

El-Sisi fordert Deutschland und andere Staaten auf, mehr Druck auf Länder auszuüben, die extremistische Gruppen unterstützen21. Er betont die Notwendigkeit klarer Mechanismen zur Kontrolle dieser Unterstützerstaaten, um die Finanzierung des Terrorismus einzudämmen.

Die Bekämpfung des Terrorismus unter El-Sisi ist umstritten. Einerseits werden Erfolge im Kampf gegen den Islamischen Staat verzeichnet, andererseits gibt es Vorwürfe von Menschenrechtsverletzungen. Die Balance zwischen Sicherheit und Bürgerrechten bleibt eine große Herausforderung für Ägypten.

Großprojekte unter el-Sisi

Präsident el-Sisi hat in Ägypten viele große Infrastrukturprojekte gestartet. Diese sollen die Wirtschaft vorantreiben. Ein Beispiel ist die Erweiterung des Suezkanals, die 8 Milliarden Dollar kostete. 2018 brachte der Kanal 5,5 Milliarden Dollar ein, ein leichter Anstieg22.

Ein weiteres großes Projekt ist die neue Hauptstadt östlich von Kairo. Sie soll für sechs Millionen Menschen Platz bieten. Sie hat 10.000 Kilometer Straßen, große Fußgängerzonen und Parks23. China unterstützt den Bau mit 3 Milliarden Dollar, darunter ein Wolkenkratzer23.

Ägypten steht aber auch vor großen Herausforderungen. Die Verschuldung betrug 2018 101 Prozent des BIP. Die Armut stieg von 27,8 Prozent auf 30,2 Prozent22. Viele Familien wurden durch die Projekte umgesiedelt. Im Kairoer Maspero-Dreieck mussten 4500 Familien und 900 Geschäfte weichen23.

Wiederwahl und zweite Amtszeit

Abdel Fattah el-Sisi wurde im Mai 2014 zum Präsidenten Ägyptens gewählt. Im Juni 2018 wurde er wiedergewählt24. Seine zweite Amtszeit war von Kontroversen und wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt.

Präsidentschaftswahl 2018

Die Präsidentschaftswahl 2018 war von mangelnder politischer Stabilität geprägt. El-Sisi gewann mit 89,6% der Stimmen. Die Gegenkandidaten erzielten weniger als fünf Prozent25. Kritiker sahen die Wahl als unfair an, da es keine freien Wahlen gab26.

Politische Entwicklungen

Im Jahr 2019 wurde die Amtszeit von vier auf sechs Jahre verlängert. Das ermöglicht el-Sisi eine mögliche weitere Amtszeit bis 203024. Die Partei Homat Watan unterstützt seine Kandidatur für eine dritte Amtszeit. Sie lobt seine Erfolge beim Wiederaufbau und bei der Bewältigung wirtschaftlicher Herausforderungen24.

El-Sisi steht aber auch vor großer Kritik. Rund 60% der Bevölkerung leben in Armut. Die Inflation liegt bei fast 40%26. Die ägyptische Währung verlor stark an Wert, und das Land ist hochriskant für einen Zahlungsausfall2625.

Aspekt Daten
Wahlbeteiligung 67 von 109 Millionen Einwohnern wahlberechtigt
Währungsabwertung 1 US-Dollar = 31 ägyptische Pfund (vorher 3)
Waffenkäufe 7,7 Milliarden Euro (2010-2019) aus Frankreich

El-Sisis Führung ist umstritten. Einige loben seine Infrastrukturprojekte, andere kritisieren die wirtschaftlichen Nöte der Bürger26. Die nächste Präsidentschaftswahl, für Ende 2023 oder Anfang 2024 geplant, wird zeigen, ob el-Sisi seine Macht behält24.

El-Sisis Führungsstil

Abdel Fattah el-Sisi führt Ägypten mit einem autoritären Stil. Seit 2014 hat sich die Situation der Menschenrechte stark verschlechtert27. Er nutzt Militär und Repression, um seine Macht zu behalten.

El-Sisi kann bis 2030 bleiben, dank einer Verfassungsänderung28. Seine Amtszeit ist geprägt von Unterdrückung. Tausende sind in Gefängnissen, weil sie anders denken2728.

Er legt mehr Geld in die Armee als in Bildung und Gesundheit. Das schadet der Wirtschaft und verschuldet das Land28. Kritiker sagen, er führt Ägypten auf den Abgrund.

„Die europäische Perspektive auf Ägypten priorisiert Stabilität und Flüchtlingskontrolle über Menschenrechtsbedenken bezüglich el-Sisis Regime.“

El-Sisi unterdrückt Proteste und Freiheit, um seine Macht zu behalten28. Sein repressiver Stil steht im Gegensatz zu den Demokratiehoffnungen nach dem Arabischen Frühling.

Aspekt Auswirkung
Menschenrechte Drastische Verschlechterung
Politische Gegner Masseninhaftierungen
Wirtschaft Stagnation und hohe Verschuldung
Prioritäten Militär statt Bildung und Gesundheit

Ägyptens Rolle in der Region

Präsident Abdel Fattah el-Sisi hat Ägypten stärker in der Nahost-Politik gemacht. Seit 2014 ist er an der Macht. Er setzt auf regionale Stabilität29.

In Libyen spielt Ägypten eine wichtige Rolle. Es unterstützt die UN-Friedensbemühungen, aber steht auch hinter General Haftar. Das stärkt Ägyptens Einfluss gegenüber der Türkei und Katar30.

El-Sisi baut strategische Bündnisse auf. Die Beziehungen zu Russland sind besonders eng. Es gibt Waffenlieferungen und der Bau eines Atomkraftwerks. Die Beziehungen zu den USA sind auch stark30.

Ägypten hat innenpolitische Probleme, wie hohe Inflation und eine schwache Währung. Doch es ist ein wichtiger Partner für andere Länder. Die EU plant große Investitionen, und der IWF könnte Ägypten mehr Kredit geben31.

El-Sisis Rolle in der Region ist umstritten. Er hilft bei der Vermittlung zwischen Israel und Palästinensern. Aber seine Härte gegen den Terrorismus im Sinai sorgt für Spannungen. Trotzdem ist Ägypten unter seiner Führung ein wichtiger Akteur im Nahen Osten.

Zukunftsperspektiven für Ägypten

Ägypten steht vor großen Herausforderungen. Die Inflation beträgt 38%, und die Arbeitslosigkeit ist hoch32. Trotzdem unterstützt die Bevölkerung Präsident Al-Sisi, der seit 2013 regiert, stark32. Er hat einen nationalen Dialog eingeführt, um die Situation zu verbessern.

Die EU plant, Ägypten bis 2027 mit 7,4 Milliarden Euro zu unterstützen33. Diese Hilfe soll die wirtschaftliche Situation verbessern. Die Vereinigten Arabischen Emirate kündigten zudem einen 35 Milliarden US-Dollar großen Immobiliendeal an33. Diese Investitionen könnten die Wirtschaft ankurbeln.

Politische Reformen sind jedoch eine Herausforderung. Bei der Präsidentschaftswahl sind 67 Millionen Ägypter wahlberechtigt32. Das Ergebnis wird am 18. Dezember bekannt gegeben. Al-Sisi gilt als Favorit32. Die Zukunft Ägyptens hängt von der Umsetzung wirtschaftlicher Reformen und der Bewältigung politischer Spannungen ab.

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